Es geht um viel mehr

Es geht um die Existenz einer Schule. Mit Ausgrenzungen, Abschiebungen oder Enthauptungen eines oder mehrerer Kritiker wird man die Probleme nicht lösen. Auch nicht durch „Siege“ einer Seite oder „Niederlagen“ einer anderen Seite bei Wahlen oder Abstimmungen – einerlei ob in ASV oder IV.  Es verschiebt nur klare Lösungen, die dann immer unmöglicher werden – das erleben wir seit Jahren in den verschiedenen Organisationen.

Begründete Sachkritik an Personen, die gegen Vereinskriterien massiv verstoßen haben, sind daher ernst zu nehmen. Dafür gibt es in einem Verein Satzungen, an die sich ein Präsident und ein Präsidium zu halten haben, auch wenn es ihnen nicht passt. Mit Verdrängen, Ignorieren und Totschlagargumenten (LINK) kann man Probleme nicht wegmachen.

Der Verlust von Vertrauen in Verantwortungsträger (Link) wiegt schwerer als der Verlust einiger Millionen (LINK).

Und selbst mit 20 Millionen (LINK) – egal mit eigenen oder geborgten – kann man verlorenes Vertrauen nicht zurückgewinnen.  Nur mit Konsequenz, siehe oben.
Denn nur das zählt.

Weiterlesen bitte hier.(Link)

Einladung an Entscheidungsträger in der Schule Schloss Salem

Es scheint, dass manche Mitglieder in der ASV, des Internatsvereins und anderen Salemer Institutionen ihre Augen lieber zudrücken. Doch manches  „gehört“ auch zu  Salem – auch wenn das unangenehme Dinge sind . Wenn man aber Entscheidungen treffen muss und mitreden will, ist das nur möglich, wenn man möglichst viel weiß. An Sie geht daher meine höfliche Einladung, sich hier in CheckSalem.eu zu registrieren. Dort kann man einiges erfahren, was viele nicht wissen, Fakten, die nicht in die die Öffentlichkeit gehören. Ich habe mich außerordentlich bemüht, hier gewissenhaft Unterlagen zusammenzustellen und bin auch bereit, persönliche Anfragen zu beantworten, falls es dazu noch Fragen gibt.  Man wird – einmal in der Zukunft – nicht sagen sollen: ich habe das nicht gewusst.  

Dr. iur.Martin Pálffy
Wien/Salzburg
vormals ASV Beirat für Österreich,
Herausgeber von CheckSalem.eu
26.6.2016

 

Antwort auf den Brief von Thomas Raymond, ASV Regionalbeirat von Österreich

Liebe österrreichische ASV Mitglieder!

Wir haben vor ca. einer Woche ein E-Mail von unserem Regionalbeirat Thomas Raymond erhalten, auf das ich hier antworte. Der Ton ist ähnlich wie der eines offenen Briefes vom 23.6. von Curtis Briggs, Regionalbeirat von München und es ist zu vermuten, dass ähnliche Schreiben von anderen Regionalbeiräten an ihre Mitglieder geschickt wurden. Es ist möglicherweise eine koordinierte Aktion des Präsidiums die Anträge für das kommende Votum abzulehnen.

Ich habe daher von dem Schreiben an Curtis Briggs, siehe dort , einen Link auch auf dieses Schreiben gesetzt. Beide Antworten werden im internen Bereich von CheckSalem veröffentlicht, ihre Inhalte und sind intern zu halten. Falls Ihr Mitglieder kennt, die mein vorliegendes Schreiben nicht erhalten haben, kann es ihnen vertraulich weitergegeben werden.

 

Lieber Thomas Raymond,

danke für Dein E-Mail vom 16. Juni. Dazu hier meine Antwort, um Unrichtigkeiten zu korrigieren und Mißverständnisse zu vermeiden. Seit mehr als einem Jahr war es nicht möglich, eine persönliche Aussprache zusammenzubringen. Faktisch verweigerst Du jeden direkten Kontakt mit mir.

Zur Klarheit, wer von uns hier unten welchen Text geschrieben hat, wird der Name des Schreibers vorangestellt, also „Ray“ für Dich und „Pál“ für mich.

Pál: E-Mail vom 16.6.2016 von Thomas Raymond von der ASV-Geschäftstelle an die österreichischen ASV Mitglieder.

Ray : Liebe Altsalemerinnen, liebe Altsalemer in der Region Österreich, Ihr habt in den letzten Wochen eine E-Mail im Hinblick auf das Mitgliedervotum 2016 erhalten. Da es immer wieder Fragen zu diesem Votum gibt, möchte ich Euch nachfolgend meine persönliche Sichtweise auf diesem Wege zukommen lassen. Die Anträge sind von dem ASV – Mitglied Bolko von Katte gestellt worden, er handelt als Einzelperson.

Pál: Das ist falsch. Beim Antrag von Bolko handelt es sich nicht um den einer Einzelperson. Mehr als 40 Personen haben diesen Antrag persönlich unterschrieben, sie stehen mit ihrem Namen mit 100 % dafür gerade. Der Antrag fordert eine Änderung der ASV Satzung per Mitgliedervotum. E ist mit zahlreichen weiteren Informationen hier durch einen Klick nachzulesen.

Dieser Antrag ist nicht zu verwechseln mit dem Antrag zur Durchführung des Antrages auf ein Mitgliedervotum von André Bartel, den man hier lesen kann. Hier riskiert das Präsidium seinen zweiten Zivilprozess beim Amtsgericht Überlingen zu verlieren, er wurde übrigens am 23. Juni wegen Krankheit des Richters verschoben.

Hinter dem Antrag Bolkos zur Änderung der ASV – Satzung stehen viele ASV Mitglieder, die ihr demokratisches Recht mit einem  7 – fachen Ja ausüben können, und damit eine grundlegende Änderung des Klimas in der ASV herbeizuführen können. Vielleicht erinnerst Du Dich Thomas, dass ich im Vorjahr mit meinem Antrag zur Öffnung und Optimierung des ASV Forums, das bis dahin jahrelang zugesperrt war – alleine und ohne 40 Unterstützer – bei dem Votum im August 2015  eine 74 % – ige Zustimmung bekommen habe. (Ich selbst „bekam“ dafür dann in der Folge vom Präsidium das  Ausschlussverfahren aus der ASV verpasst, über das ganz unten im P.S. kurz zu lesen ist.)

Ray:  Das ASV-Präsidium hat aufgrund seiner Erfahrungen eine Handlungsempfehlung für das Mitgliedervotum abgegeben. Bei diesem komplexen Sachverhalt ist dies meines Erachtens notwendig und verantwortlich.

Pál: Dein Satz „Bei diesem komplexen Sachverhalt ist dies meines Erachtens notwendig und verantwortlich“ kann ich nicht ganz verstehen, was gemeint ist, vor allem fehlt die Begründung warum.

Denn das Wort „Handlungsempfehlungen“ täuscht. Faktisch ist es eine offensichtliche Wahlwerbung, die indirekt zeigt, dass Du die Wähler unfähig haltest, selbst zu entscheiden.

Und Wahlwerbung auf Wahlunterlagen ist rechtswidrig. Das ASV Präsidium ist ein Organ des Vereins und hat sich an die Satzung, Gesetze und die Judikatur der Gerichte zu halten. Als „Regierung“ steht dem Präsidium und den Beiräten bei den Vorbereitungen für eine Wahl nicht zu, in Wahlvorbereitungen oder den Empfehlungen auf den offiziellen Aussendungen für die Wahl Werbung zu betreiben und Einfluss auf die Wähler nehmen. (Nebenbei bemerkt sollte man dabei auch keine halb falsche Informationen über die Abgabefrist des Wahlzettels verbreiten, die das Ergebnis beeinflussen könnten.) Wohl dürfen selbstverständlich die Organe, die ja Mitglieder der ASV sind, ihr Recht ausüben, und ihre persönliche Meinung äussern. Nicht aber dürfen sie das im Rahmen dieser „Hoheitsgewalt als Mitglieder des Präsidiums“ tun und schon gar nicht auf Kosten des Vereins, nicht auf dem Briefpapier des Vereins, nicht auf Wahlzetteln sondern nur „privat“ auf eigene Kosten.

Ray: Anlass und Ursache aller aktuellen Auseinandersetzungen und Streitigkeiten ist die Verlagerung der Unterstufe nach Salem. Dieser Beschluss ist von den dafür zuständigen Organen getroffen worden. Die ASV ist für derart gelagerte Entscheidungen nicht legitimiert und daher auch nicht der richtige Ansprechpartner. Dennoch wird versucht über die ASV Druck auf die Schule sowie den Internatsverein auszuüben. Es werden Anträge zu Satzungsänderungen gestellt, deren tatsächliche Praxistauglichkeit mehr als fraglich sind. Damit wird eine gute, bewährte Zusammenarbeit zwischen Internatsverein, Schule und der ASV gefährdet.

Pál: Die angeführten Meinungsunterschiede über die Schule Salem sind nicht Gegenstand der Änderungsanträge der ASV Satzung, und sind für das Mitgliedvotums ohne Bedeutung.

Angemessenen Druck durch das Äussern von Meinungen auszuüben, ist ein legitimes Mittel einer demokratischen Gemeinschaft, wenn sie sich im Rahmen der Gesetze und der allgemein anerkannten Normen dieser Gemeinschaft abspielt, etwa durch Kritik, Karikaturen durch das Stellen unangenehmer Fragen. Davon lebt jede Demokratie und zeigt ihren Reifegrad.

Wer Kritik nicht verträgt, sollte sich daher um Ämter in einem Verein nicht bewerben. Bei uns in Salem – in der ASV, dem IV, der Schule – sollten alle Handlungen zusätzlich auch dem Salemer Geist entsprechen, ein Anspruch, auf den wir stolz sein können. Allerdings ist „Salemer Geist“ ein etwas nebuloser Begriff der juristisch kaum fassbar ist. Er kann nur durch die tägliche Praxis unseres Handelns belebt und gelebt werden, sonst bliebe das ein Wort ohne Inhalt.

Abgesehen davon, dass Druck nicht rechtswidrig sein darf, darf er – in Salem nach unserer Satzung – auch keine „Unzuträglichkeit“ darstellen. Diese ist schon leichter fassbar als der „Salemer Geist“. Zuträglichkeit hat mit Moral, Ethik, Anstand, Korrektheit, Toleranz und Offenheit zu tun, wie wir das in Salem vermittelt bekommen haben und praktiziert werden sollte wurde. Denn nur diese können ins Leben umgesetzt werden, sind sichtbar und erfahrbar und sollten in der Öffentlichkeit vorzeigbar werden – sonst wären das nur Worte ohne Inhalt. So hat gerade der (vergebliche) Versuch, meine Person wegen Unzuträglichkeit aus der ASV auszuscheiden, klar gezeigt, dass man das nur an Handlungen, die jemand begangen hat,  festmachen kann. (Das wird ohnehin die Dokumentation über diesen Fall genau zeigen, die man hier wird lesen können).

Druck wäre allerdings rechtswidrig, wenn der durch strafrechtliche Handlungen gesetzt wird. Das ist in den Diskussionen um die Zukunft Salems oder um das derzeitige Votum niemals passiert.

Wohl aber hat man rechtswidrig Druck gegen mich ausgeübt. Alles waren aus der Luft gezogene Vorwürfe wegen angeblicher „Verleumdungen“ durch 3 ASV Mitglieder, 2 davon sind sogar Mitglieder des ASV Regionalbeirat. Es gab aber keine und niemand hat je versucht, solche zu beschreiben. Bezeichnenderweise hat der Rechtsanwalt Thiery diese Verleumdungsvorwürfe, die an das ASV Präsidium (auf Bestellung hin?) geschickt wurden, nicht in den Gerichtsakt gelegt! Er hat mir viele Vorwürfe in einem Paket von Papier in der Gerichtsverhandlung am 15.12.2015 an Anwesenheit des Richters zwar in die Hand gedrückt – nicht aber diese! Wenn er das getan hätte, hätte ihn das selbst beschuldigt, mir vorgeworfen zu haben, ein gerichtlich strafbares Verhalten begangen zu haben. Und hätte ihn selbst noch viel mehr in die Nesseln gesetzt. Denn er wusste ganz genau, dass es keine Beweise gegen mich gibt! Der Schuss ist daher den beteiligten Personen (die noch nicht alle namentlich bekannt sind) „ins  Knie“ gegangen und wird – vielleicht – einmal in Zukunft bei Gericht entschieden werden, oder auch nicht. Denn 2 der 3 Beschuldiger, die sich bis heute für ihr Verhalten mir gegenüber sich noch nicht entschuldigt haben, riskieren bestraft zu werden oder zumindest ein Ausschlussverfahren aus der ASV zu bekommen. Nach 6 Monaten wäre es Zeit dafür. Eine Dummheit, die nicht größer hätte sein können.

Die angeführte „mangelnden Praxistauglichkeit“ ist bei einer Satzung, die ja (noch) gar nicht gilt, eine reine Behauptung, es sei denn der Autor verfügt über Prophetengabe und kann das glaubhaft machen. Auch nur  Wort ohne Inhalt.

Ray: Der Vorschlag des Präsidiums, eine qualifizierte Arbeitsgruppe einzurichten um mögliche Verbesserungen in einer konstruktiven Weise in die Satzung einzuarbeiten und damit auch zu deeskalieren, halte ich für sinnvoll.

Pál: Der Vorschlag, eine qualifizierte Arbeitsgruppe einzurichten wäre vielleicht „sinnvoll“ gewesen und „mögliche Verbesserungen anzuregen“ – das aber schon vor langer Zeit. Denn wenn es nunmehr selbst erkannt wird: warum hat es das nicht vor langer zeit gemacht? Dies wurde versäumt und eben deshalb liegen die 7 Anträge von Bolko zur Entscheidung vor. Auch hier nur Worte ohne Inhalt.

Zusammengefasst ist diese Aussage nichts als der Versuch, alles zu verzögern. Kein einziger Vorschlag des Präsidiums liegt konkret und schriftlich vor. Hingegen ist auf die äusserst detaillierten Ausführungen von Bolko von Katte hinzuweisen, auf die weder Thomas Raymond noch eine Person des Präsidiums eingegangen ist. Es fehlt in Wirklichkeit hier die Bereitschaft darauf einzugehen, und zu kommunizieren, wie das seit einem Jahr mit Erfolg bei allen anderen Dingen betrieben wird : durch Schweigen, nichts tun, abwarten und jetzt mit dem Versuch, weiterhin zu verzögern.

Ray: Die ersten Jahre meiner Tätigkeit als Euer ASV-Beirat für die Region Österreich habe ich als eine sehr positive und gedeihliche Zusammenarbeit zwischen dem Präsidium und dem Beirat erlebt. Mit großem Engagement haben Präsidium und Beirat an der Weiterentwicklung unseres Vereins gearbeitet. Erst mit der Diskussion um die Schließung des Standorts Hohenfels hat sich die Atmosphäre verändert. Einzelne Mitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht das Präsidium, den Beirat und die Geschäftsstelle in einem Ausmaß zu beschäftigen, das so nicht mehr trag- und leistbar ist. Die aktuelle Situation lässt es nicht mehr zu, sich für unseren Verein und den damit verbundenen zukünftigen Herausforderungen sowie einer Weiterentwicklung unseres Netzwerkes, zu engagieren.

Pál: Wenn ein Regionalbeirat seit über einem Jahr mit einem Mitglied seiner Region nicht wirklich kommuniziert (wie bei mir), nicht tel. zurückruft, und ihm nicht einmal eine Stunde seiner Zeit opfert, ist er nicht der geeignete Mann für diesen Job. (Wie dies in anderen Regionen erfolgt, ist mir nicht bekannt, man hört aber, dass es dort besser ist). Ein Jahr lang habe ich es versucht – vergeblich. Ein Regionalbeirat sollte in der Lage sein, zu vermitteln. Ich habe meinem Beirat 4 oder 5 Mal angemailt und x-Mal telefonisch zu erreichen versucht – vergeblich. Und zur super Atmosphäre in der Vergangenheit: so super war sie nicht. Die Gerüchtewelle vor 10 Jahren hatte Dich damals vielleicht nicht erreicht, doch die zweite Welle vor 5-6 Jahren (von Robert ausgelöst), wirst Du wohl mitbekommen haben. Wenn nicht, sollten vielleicht Hörgeräte für die Mitglieder der Präsidiums und manche Beiräte angeschafft werden.

Ray: Die ASV darf nicht instrumentalisiert werden um persönliche Auseinandersetzungen Einzelner mit der Schule oder dem Internatsverein auszutragen. Auch die Schulleitung zeigt sich sehr besorgt über die aktuellen Entwicklungen und sieht gravierende Folgen für das Verhältnis zwischen Schule und der ASV. Diese Sorge teile ich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zukünftig motivierte Mitglieder aus den Reihen der ASV geben wird, die bereit sind in einem vergifteten Klima ehrenamtlich für den Beirat oder auch das ASV Präsidium tätig zu sein.

Pál: Persönliche Auseinandersetzungen habe ich mit der Schule nie gehabt. Ich habe nur große Zweifel, dass führende Personen in der Schule Salem fähig sind, die Schule zu leiten, die nachweislich seit ca. 10 bzw. ca. 5 Jahren falsche Aussagen über verdienstvolle Personen in Salem verbreitet haben. Falsche Gerüchte haben seit Jahren das Klima in ganz Salem verschlechtert, alle tuscheln und es wird gemunkelt und das hat das Vertrauen in verantwortliche Personen in Salem schwer beschädigt. Ich habe diese Vorwürfe diesen Personen auch persönlich gesagt oder auf ihr auf Band gesprochen – unverzüglich nachdem ich davon erfahren hatte und lange bevor ich meine Stimme – hier im internen Rahmen der ASV erhebe.

Von den Vorkommnissen wissen inzwischen tausende Menschen – nicht nur in Salem. Und das hat maßgeblich dazu beigetragen, die Schülerzahl in Salem um ca. 100 Schüler schrumpfen lassen. Und das wird – so ist zu fürchten – so weitergehen, wenn diese Personen in Salem bleiben. Die Aussagen habe ich seit über einem Jahr wiederholt in meinen (zu langen) Briefen gemacht. Dass sie zu lange waren, hat man mir zu Recht vorgeworfen. Und ihren Inhalt haben viele bisher negiert.

Die Vorkommnisse sind in meinen 2 Ausschlussanträgen gegen diese Personen exakt beschrieben, die offensichtlich niemand lesen will. Das hat auch zu den Versuchen geführt, mich aus der ASV auszuscheiden, was am 20. 2. 2016 nicht gelungen ist – dank einer Reihe mutiger Beiräte, die ganz genau wissen – wie wir alle – worum es hier in Wirklichkeit geht – nicht um ein kleines Mitglied, das keine offizielle Funktion hat und haben will. Für den Mut der Beiräte werde ich mich kaum genug bedanken können.

Ray: Ich bin auch der Meinung, dass es unzuträglich ist wenn Einzelne, die einen Mitgliedsbeitrag von Euro 90,– entrichten, mit einer Rechtsschutzversicherung ausgestattet, einen Rechtsstreit nach dem anderen einleiten und damit die Gesamtheit der ASV-Mitglieder mit hohen Rechtsberatungskosten belasten.

Pál: Ich kenne niemanden in der ASV, der eine Rechtschutzversicherung hat und sich in Rechtstreitigkeiten mit der ASV einlässt. Wer soll das sein? Wenn er mich persönlich meint, hat er keine Ahnung und sollte mit seinen Worten vorsichtiger sein!

Ray: Die ASV sollte ihre Aufgaben, wie diese im Vereinszweck vorgesehen sind, darin sehen, alle ehemaligen Schüler mit der Schule und untereinander zu verbinden sowie die Schule bei der Erreichung ihrer Ziele zu förderern und für Salem zu werben.

Pál: „Bravo! Auch ich bin dieser Meinung. Die Erfahrung seit über 12 Monaten hat allerdings das Gegenteil gezeigt.

Ray: Ich bitte Euch zahlreich an der Abstimmung teilzunehmen und gegen die Satzungsänderungen, also mit Nein, zu stimmen. Der beigefügte Stimmzettel muss spätestens zum 04.07.2016 ausgefüllt und unterschrieben an die ASV-Geschäftsstelle gesendet werden. Am besten Ihr versendet diesen sehr zeitnah. Vielen Dank!

Pál: Auch ich bitte alle, an der Abstimmung teilzunehmen, allerdings erst, wenn Ihr die Argumente „für“ und „gegen“ abgewogen habt und abschätzen könnt, wem man vertrauen kann. Stimmt dann bitte möglichst alle ab, wie Ihr es das für richtig haltet. Der beigefügte Stimmzettel muss nicht „spätestens“ zum 04.07.2016 per Post abgeschickt sein sondern EINGELANGT SEIN! Eine Absendung per Post am 4.7.2016 wäre daher zu spät. Er wäre ungültig! Der Engang einer Abstimmung bis zum 4.7. per E-Mail wäre rechtzeitig.

Ray: Bitte denkt daran, dass wenn Ihr Euer Wahlrecht nicht ausübt, die Wahrscheinlichkeit größer wird, dass am Ende Minderheiten über die Zukunft der ASV entscheiden. Sollte die Verbindung zur Schule verloren gehen hat dies gravierende Folgen für uns alle. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Schule noch bereit wäre uns beispielsweise die Pfingsttagung an den Schulstandorten zu ermöglichen.

Pál: Eine neue Satzung tut not, um bei uns eine Konsolidierung und Erneuerung zu beginnen. Das wird harte Arbeit in der Zukunft sein. Das können und müssen wir selbst erledigen, es gibt genug jüngere ASV Mitglieder, die dafür bereit stehen . Mit mehr Demokratie, die diese neue Satzung bringt, wird das leichter als bisher sein, weil die diktatorischen Tendenz in der Satzung aus 2013 nicht geeignet ist, Ruhe herbeizuführen. Viele der alten ASV-ler sollten daher freiwillig gehen. Und mit Hinauswürfen sollte man in Zukunft nicht mehr so leichtfertig umgehen – die  Verfahren müssen ordentlich gemacht werden – siehe dazu folgenden Beitrag.

Und wenn die Schule nicht will, dass die ASV ihre Pfingsttreffen in Salem oder dem Herlen hält, soll sie das klar sagen. Ob aber Salem ohne Altsalemer lebensfähig bleibt, wage ich zu bezweifeln.

Nachdem Robert Leicht am 24.5.2015 vor ca. 500 ASV Mitgliedern die Spender öffentlich beleidigt hat wird es nicht leicht sein, in Zukunft neue Spender zu finden. Denn seither haben sich einige ganz große Spender von Salem verabschiedet, hat man gehört.

Ich bin daher der persönlichen Meinung, dass die Leitung der Schule Schloss Salem nicht in der Lage ist, die Situation mit den derzeitigen verantwortlichen Personen in Ordnung zu bringen. Die Gründe habe ich seit einem Jahr ganz offen angesprochen und in den 2 Ausschlussanträgen ganz genau begründet – mit alle Beweisen, die für ein Auschlussverfahren erforderlich sind. Diese Anträge wurden bisher nicht zur Kenntnis genommen. Sie können auch hier im internen Bereich dieser Website einschließlich der Beweise nachgelesen werden.

Das alles ist aber nicht nur von der ASV zu lösen, sondern durch den IV selbst. Investitionen von angeblich 20 Millionen Euro in Gebäude, die nicht einmal der Schule gehören werden, überwiegend auf Kredit, werden das verlorene Vertrauen nach Salem nicht zurückbringen können. Denn Eltern stecken ihre Kinder nicht in schöne moderne Gebäude, sondern vertrauen ihre Kinder Menschen an, denen man vertrauen kann. Es geht um Menschen.

Es besteht daher dringender Handlungsbedarf erstens bei uns in der ASV. Und genauso im Internatsverein, der ja auch aus vielen ASV Mitgliedern besteht, die dort etwas zu sagen haben.

Ray : Ich bin überzeugt, dass wenn wir dem Vorschlag des Präsidiums folgen, ein konstruktiver Prozess angestoßen wird, der zu einem für die ASV trag- und zukunftsfähigen Ergebnis führt und kein unkalkulierbares Risiko darstellt.

Pál: Das Präsidium hat keinen konkreten Vorschlag gemacht, sagt nur „nein“ und will die derzeitige Situation in die Länge ziehen. Eine neue ASV Satzung wäre die Chance für eine Erneuerung und zu einer Besserung.

Ray : Herzliche Grüße

Euer

Thomas Raymond

P.S. von Martin Pálffy: Der einstimmige Ausschlussantrag des ASV Präsidiums gegen mich stammt vom 7.12.2015. Die Dokumentation über dieses rein Salem-interne ASV-Verfahrens, das nicht bei Gericht durchgeführt wurde, wird hier in CheckSalem in den nächsten Monaten veröffentlicht. Für das Gerichtsverfahren war mein Verbleib in der ASV wichtig, weil ein Nichtmitglied nicht klagen kann. Mein Berufungsantrag gegen meinen Ausschluss durch das Präsidium wurde nicht zur Abstimmung gebracht, weil die Stimmung in der Berufungsverhandlung am 20.2.2016 überwiegend gegen Ausschluss stand, sodass es das Präsidium nicht wagte, die Abstimmung überhaupt durchzuführen. Das Mandat des Anwalts ASV Detlef Thiery wurde in diesen Tagen gelöst und die ASV hat den Zivilprozess wegen der vereinswidrigen Löschungen von Beiträgen und meines Namens aus dem ASV-Verzeichnis verloren und wird alle Kosten tragen müssen. „Unzuträglichkeiten“ habe ich keine begangen, die einen Ausschluss rechtfertigt hätten. Auch dieser Prozess wird hier in CheckSalem in Zukunft dokumentiert werden.

 

Brief von Curtis Briggs vom 23.6.2016

Von Curtis Briggs vom 23.6.2016

Liebe ASV-Mitglieder der Gruppe Pro-Hohenfels, ich schreibe euch heute weil ich über die Kommentare der letzten Tage von Michael Steinau und Benedikt Krings und anderen, hier zutiefst irritiert bin. Es geht um die Abstimmung zu den Satzungsänderungsanträgen beim Mitglieder-Votum. Es dreht sich um das Demokratieverständnis der beiden, und weiteren ca. 15 Pro-Hohenfels-Anhängern – die seit Monaten fast wöchentlich die Schule, ihre Gremien und das Präsidium der ASV angreifen, schlecht reden und öffentlich Anti-Werbung gegen unsere alte Schule betreiben. Aktuell regt sich diese kleine aber aktive Gruppe auf, weil der Schulleiter Herr Westermeyer seine und die Meinung der Schule zu den Anträgen geäußert hat. Ich möchte klar stellen: In einer Demokratie und bei einer Abstimmung oder Wahl ist es das selbstverständlichste der Welt, dass es zwei Meinungen gibt: Das Für, und das Wider. Seien es Volksabstimmungen wie gerade heute in England beim Brexit, Abstimmungen über Flughafenstartbahnen oder Landtagswahlen. Es gibt unterschiedliche Gruppen, Parteien, Befürworter und Gegner. Alle haben das Recht für ihre Auffassung frei zu werben. Je mehr Bürger dies tun, desto besser. Meine private Meinung ist es, die Anträge abzulehnen. Sie stammen nur von einer einzelnen Person, Rechtsanwalt Bolko-Lewin von Katte, und dienen dazu einen Keil zwischen die ASV und die Schule zu treiben. Wenn man weiterhin dauerhaft das gute Verhältnis zwischen der Schule und der ASV befürwortet, ist es wichtig mit „Nein“ zu stimmen. Wenn Mitglieder wie Steinau, Krings, Jancke, Tiggeler, Diba, De Mars, Petersen u.a. die Grundrechte der Demokratie kritisieren, dann geht das für mich entschieden zu weit und ist nicht zu akzeptieren. Gut ist allerdings, dass diese kleine Gruppe uns allen durch ihre Kommentare und Auffassungen deutlich zeigt, wie sie zum Thema Demokratie steht.

Mit freundlichen Grüßen

Curtis Briggs

Siehe Antwort auf diesen Brief

Persönliche Einladung des Herausgebers

Liebe Salemer Freunde,

Kommunikation zu verweigern, und die Augen vor der Realität zu verschließen war noch nie geeignet, schwierige Situationen zu lösen.

Ich lade daher alle ein, die sich für die Schule Schloss Salem interessieren und im Impressum unter den Personenkreis „Zielgruppe“ fallen, sich zu registrieren. Davon wird niemand etwas erfahren.

Auch alle, die in Zukunft keine E-Mails mehr von mir bekommen wollen, sind eingeladen, sich hier zu registrieren. In Zukunft wird ohnehin alles meist über diese Website kommuniziert werden.

Grüße an alle Freunde,

Martin Pálffy, Herausgeber

ASV – Ausschluss des Robert Leicht, Antrag auf Durchführung eines Mitgliedervotums

Antrag vom 25.3.2016 an das ASV Präsidiums zur Durchführung eines Mitgliedervotums.

Bei diesem Antrag geht es darum, dass das ASV Präsidium den rechtzeitig eingebrachten Antrag eines Mitgliedes auf Durchführung eines Mitgliedervotums seit Monaten liegen lässt. Der Antrag wurde nicht erledigt sondern ignoriert.

(Siehe  das  E-Mail eines ASV Mitgliedes ! „Warum Votumantrag?“)

Wegen Nichterledigung dieses Antrages wurde beim Amtsgericht Überlingen eine Klage eingebracht, die am Donnerstag, den 23.6.2016 verhandelt werden sollte. Der Richter ist allerdings erkrankt, die Verhandlung konnte daher nicht durchgeführt werden.

Faktisch geht es aber darum – wie wir seit über einem Jahr erleben müssen – dass ein überaus brennendes Thema, das seit Jahren die Salemer Schule schwerstens belastet, durch Untätigkeit, Verzögern und Verweigerung von Kommunikation weiterhin auf die lange Bank geschoben werden soll.

Einen Berg von Problemen kann man aber nicht endlos unter den Teppich kehren.

Den gesamten Text des Antrages können berechtigte Personen mit Zutritt in den inneren dieser Homepage HIER lesen. Dafür ist eine Registrierung erforderlich, um – nach Freistellung, die innerhalb einiger Tage erfolgt – mit Hilfe des Passwortes in diesen „inneren Bereich“ zu gelangen.

Abschließend möchte ich auf das Mitgliedervotum zur Erneuerung unserer ASV Satzung hinweisen. Alle wichtigen Informationen dazu kann man mit einem Klick HIER erreichen.  An dieser Abstimmung können per Post (bis Ende Juni) oder per Fax (bis zum 4. Juli) können alle ASV Mitglieder teilnehmen. Bitte nehmt alle an dieser wichtigen Abstimmung teil.

(24.6.2016)

Auf dem besten Wege in die absolute Verblödung

Von Christin Bohmann 18.07.13

Der Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier beklagt die zunehmende Verdummung der heranwachsenden Generation. Schuld sei ein Bildungssystem, in dem nur nach ökonomischen Aspekten unterrichtet werde.

Nichts für’s Leben, sondern für die Wirtschaft lernen wir – das ist die provokante These von Bernhard Heinzlmaier, der seit Jahrzehnten Deutschlands Jugend wissenschaftlich analysiert. Die systematische Verdummung der Jungen, die „mit begrenztem Horizont und engem Herz“ in eine unmenschliche Leistungsgesellschaft gedrängt werden, prangert er auch in seinem Buch: „Performer, Styler, Egoisten: Über eine Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben“ an. Der 53-Jährige ist Mitbegründer des Instituts für Jugendkulturforschung in Wien.

Die Welt: Herr Heinzlmaier, wie verblödet ist unsere Jugend?

Bernhard Heinzlmaier: Sie ist auf dem besten Wege, in die absolute Verblödung geführt zu werden. Wenn unser Erziehungs- und Bildungssystem nur noch nach den ökonomischen Gesichtspunkten von OECD und Pisa funktionieren muss, rechne ich den Jugendlichen keine guten Chancen aus.

Die Welt: Sie schreiben, dass die heutigen Bildungsstandards von der Wirtschaft diktiert würden. Was heißt das?

Heinzlmaier: Bei der Zusammensetzung der Bildungsinhalte zählt nur noch die wirtschaftliche Logik. Die Lehrinhalte werden danach ausgewählt, was später auf dem Arbeitsmarkt auf jeden Fall verwertbar ist. Seit Jahren findet in den Schulen eine Verlagerung zugunsten naturwissenschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Inhalte statt. Unterrichtsstunden in Musik, Literatur und Kunst werden gekürzt, weil diese Fächer kein im ökonomischen Sinne nützliches Wissen vermitteln.

Die Welt: Was ist mit alternativen Schulformen wie zum Beispiel Waldorfschulen?

Heinzlmaier: Das ist schlicht eine Flucht der gut gebildeten Mittelschichten, die weiter Wert auf eine umfassende, auch kulturelle Bildung legen. Die Alternativen zum staatlichen Bildungssystem sind da. Doch die kann sich eine vierköpfige Familie aus Berlin-Marzahn nicht leisten, also helfen sie nur den Reichen. Ich bin kein Illusionist. Technisches und arbeitsmarktorientiertes Wissen muss in den Schulen unbedingt vermittelt werden, aber nicht allein. Der Verzicht auf kulturelle Bildung wird unsere demokratische Grundordnung über kurz oder lang gefährden, weil der Nachfolgegeneration die politische Urteilsfähigkeit fehlt.

Die Welt: Dennoch sind geisteswissenschaftliche Studiengänge wie Germanistik seit Jahren komplett überlaufen.

Heinzlmaier: Viele junge Menschen haben nach wie vor das Bedürfnis nach humanistischer Bildung. Deswegen ist das Interesse an diesen Studiengängen immer noch groß. Aber auch hier ist es kein Geheimnis, dass die Wirtschaft immer mehr Einfluss darauf nimmt, was an den Hochschulen in Lehre und Forschung stattfindet.

Die Welt: Forscher sagen, Jugendliche seien durch Leistungsdruck verunsichert. Gleichzeitig konstatieren Sie, die Jungen wünschten sich mehr klare Vorgaben. Wie passt das zusammen?

Heinzlmaier: Die meisten Jugendlichen heutzutage sind Pragmatiker. Die wissen genau, wie ihnen der soziale Aufstieg gelingen kann. Um erfolgreich zu sein, müssen sie sich an die Normen und Regeln des Neoliberalismus anpassen. Gleichzeitig stehen sie dank der vielen Wahlmöglichkeiten heutzutage unter einem permanenten Entscheidungsdruck. Viele von ihnen sagen: „Die Welt ist zu komplex, wir hätten es gern wieder etwas einfacher.“

Die Welt: Wofür stehen Jugendliche heute auf?

Heinzlmaier: Für ihre eigenen Interessen. Wenn die infrage stehen, gehen die jungen Leute auch auf die Straße. Nehmen Sie die Demonstrationen in der ganzen Welt: Den Protesten in Spanien zum Beispiel liegen überwiegend materielle Interessen zugrunde. Diese Leute sorgen sich um ihren Arbeitsplatz, ob die Umstände günstig sind, eine Familie zu gründen, um ihren sozialen Status. Aber dem liegen keine weiter reichenden Werte zugrunde.

Die Welt: Was sollte falsch daran sein, auf diese Art seine Zukunft mitzubestimmen?

Heinzlmaier: Weil es nur noch um Einzelinteressen geht, nicht mehr um das gesellschaftliche Ganze. Wo früher die Orientierung an Traditionen Sicherheit gab, herrschen heute Beliebigkeit und Unübersichtlichkeit. Und an die Stelle von sozialen und beruflichen Kompetenzen ist vielfach die Selbstvermarktungsfähigkeit getreten. Das Produkt, das die Jugend primär verkauft, sind sie selbst.

Die Welt: Fühlen sich ältere Generationen vom Zweckoptimismus der Jüngeren beleidigt, weil sie für vermeintlich höhere Ideale gekämpft haben?

Heinzlmaier: In der Tat. Diese Ökonomisierung der Bildung ist ein Schlag ins Gesicht der 68er-Generation. Die haben noch in größeren Dimensionen gedacht, haben über die Dritte Welt, die Hochschulreform, Sozialgesetze und demokratische Mitbestimmung gestritten. In den 90er-Jahren kam dann so langsam der Umbruch in eine Ego-Gesellschaft. Auch viele der 68er haben sich korrumpieren lassen. Deswegen hat die ganze 68er-Bewegung bei den Nachfolgegenerationen an Ansehen verloren. Mittlerweile hat sich der Tenor durchgesetzt: „Wir wollen etwas leisten, und wir wollen dafür auch materiell entschädigt werden.“

Die Welt: Die Autoren der letzten Sinus-Jugendstudie haben aber auch festgestellt, dass sich Jugendliche in Deutschland eine eigene Familie wünschen, aber es schwierig finden, den richtigen Zeitpunkt für die Familienplanung zu erwischen.

Heinzlmaier: Die Familie stellt den letzten geschützten Rückzugsraum in dieser Gesellschaft dar, ein nach außen abgeschlossenes System, in dem sich der Mensch aufgehoben fühlen kann. Je unwirtlicher die Welt da draußen ist, desto wichtiger werden die kleinen Lebenswelten. Insofern ist die Suche nach Geborgenheit fast eine Art Reflex auf die wachsende Unsicherheit in unserer Gesellschaft.

Die Welt: Wie werden aus jungen Menschen dann „Egoisten“ und „Performer“?

Heinzlmaier: Letztlich geht es um Erfolg, Image und Konsum. Wichtiger als, wie ich mich fühle, ist, wie die anderen mich sehen. Wie sehe ich aus? Welche Statussymbole habe ich? Dieses Verhalten lernen Kinder und Jugendliche schon sehr früh, und sie lernen auch, sich selbst gut zu verkaufen. Die neuen Medien verstärken dieses Bedürfnis nach Selbstdarstellung und Selbstvermarktung nur noch. Aber notwendig glücklich wird man nicht, wenn man tagtäglich eine Rolle spielt, mit der das eigene Selbst wenig bis nichts zu tun hat.

Die Welt: Was müsste sich also ändern?

Heinzlmaier: Zum einen müssen wir anfangen, die Probleme der Jugendlichen wieder ernst zu nehmen. Oft genug höre ich: Was haben die zu meckern? Denen geht es im Vergleich zu den früheren Generationen doch richtig gut. Auf der anderen Seite müssen wir wegkommen von einer Lebenshaltung, in der es nur um materielle Güter geht, und von einer Bildungspolitik, die nur den Interessen der Wirtschaft dient. Wir brauchen eine neue Bewegung aus der Zivilgesellschaft heraus, wenn humanistische Werte in unserem Bildungssystem wieder eine Rolle spielen sollen. Wenn das nicht passiert, sehe ich für die Jugend schwarz.

Bernhard Heinzlmaier: „Performer, Styler, Egoisten. Über eine Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben“, Berlin, 2013 (Hardcover, 196 Seiten, 18,50 Euro

Kein Vertrauensbeweis in eine ASV Geschäftsführung und das Präsidium

Wenn 2015, nach der wichtigsten Wahl der ASV (für den Präsident, Vorstand und über 50 Beiräte) die Überprüfung der Wahlunterlagen durch Mitglieder der ASV faktisch unmöglich gemacht wird, ist das kein Vertrauensbeweis.

Es wurde mehrmals versucht, die Unterlagen nach der Wahl in der Geschäftsstelle einzusehen – das war nicht möglich. Nach § 9.2 (10) der ASV – Satzung ist diese Kontrolle ausdrücklich vorgesehen. Konsequenz der Verweigerung : das Vertrauen in ein Präsidium und die Geschäftsstelle ist weg. Angeblich verfügt die ASV über gar kein Büro! Eine „wirksame“ aber unzulässige Zermürbungstaktik, die man sich in Zukunft nicht gefallen lassen kann.

Siehe Korrepondenz:

Betreff: AW: ASV WG: Bürozeiten der Geschäftsstelle
Datum: Wed, 9 Sep 2015 13:18:21 +0200
Von: Kerstin Wackenhut <kerstin.wackenhut@altsalemer.de>
An: ‚Bolko von Katte‘ <bolko@vonkatte.de>
Kopie (CC): Daniela Seemann (E-Mail Adr.) , Dankwart von Schultzendorff (E-Mail Adr.),  Dr. Detlef Mäder (E-Mail Adr.), Stefan Sponé (E-Mail Adr.),Marc Buchholz (E-Mail Adr.) Stephan Kloess (E-Mail Adr.) [die E-Mail Adressen wurden auf Wunsch entfernt]

Hallo Bolko,

die Altsalemer Vereinigung verfügt in Saarbrücken weder über ein eigenes Büro, noch über eigenes Personal.
Also gibt es auch keine Büro- bzw. Öffnungszeiten. Es gibt deshalb auch keinen Publikums- oder Parteiverkehr.

Mit besten Grüßen

Kerstin Wackenhut

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Von: Bolko von Katte [mailto:bolko@vonkatte.de]
Gesendet: Dienstag, 8. September 2015 15:23
An: ASV Geschäftsstelle <gs@altsalemer.de>
Betreff: Bürozeiten der Geschäftsstelle
Wichtigkeit: Hoch

Liebe Kerstin,
teile mir doch bitte die Bürozeiten bzw. die Öffnungszeiten der Geschäftsstelle der Altsalemer Vereinigung mit.
Herzliche Grüße
Bolko

Mahnung zum Nachdenken über Versagen, Sorgen, und Aufruf zu einer dringenden Änderung

Liebe Salemer Freunde,

es waren die Sorgen und Bedenken um die Zukunft der Schule, die mich im Juni 2011 veranlasst hatten, im Internetforum der ASV einen kritischen Beitrag zu veröffentlichen (siehe unten: „Die Löschung.“). Dieser Beitrag verschwand kurz danach unter nie geklärten Umständen.

Seither hat sich die Stimmung in Salem unter Schülern, Eltern, Lehrern und vielen ASV Mitgliedern verschlechtert. Die Schule hat seither fast 100 Schüler verloren.

Die offizielle Sprachregelung in Salem und im ASV Präsidium überschlägt sich mit Verbaloptimismus und schweigt zur materiellen Situation über die Ertragslage der Schule und des Salem Kollegs. Zur Lösung sollen nun unvorstellbare Millionenbeträge in die Verkleinerung Salems investiert werden, Gelder, die in Zukunft überwiegend von Spendern kommen sollen. Obwohl im Vorjahr die ehemaligen Spender öffentlich vor über 500 Altsalemern schwer beleidigt wurden, weil sie vor 10 Jahren angeblich nicht genug Geld gespendet haben. Manche Spender, darunter auch wichtige Großspender haben sich seit dieser Aussage von Salem zurückgezogen.

Ob mit solchen Aussagen Salem weiter gedeihen kann, bezweifelt nicht nur der Schreiber. In der Errichtung von Neubauten, in Objekte, die nicht einmal der Schule gehören werden (in fremdes Eigentum!) durch groß angepriesene Umbauten und mit der Verlagerung von 80 Kindern von A nach B (Gesamtkosten: rd. 20 Millionen €) ist noch kein pädagogisches Konzept zu sehen.

Und ob man genau überlegt hat, was passiert, wenn man die rd. 80 Kinder vom Hohenfels (10 – 14 jährig) mit den rd. 280 Jugendlichen (14 – 16 jährig) der Mittelstufe (14 – 16 jährig) einpfercht in einen Klosterkomplex, den derzeit 130.000 Touristen im Jahr besuchen, ist nicht nachvollziehbar. Werden es in 10 Jahren 200.000 Touristen sei? Was werden dann die zukünftigen Eltern dazu sagen, die ihre Kinder nach Salem schicken wollen? Hat das niemand bedacht?

100.000 Touristen in Salem pro Jahr?

Die allgemeine Stimmung kippt daher in Richtung Aufruhr, Protest, Verzweiflung und Resignation. Es macht sich Passivität und Ohnmacht breit. Teils herrscht beängstigende Stille.

Unvorstellbar ist die die Arroganz mancher verantwortlicher Personen, die wir seit Jahren erleben. Seriöse Sachargumente werden teils abgetan, ihre Urheber als Nestbeschmutzer diffamiert. Geht man so mit Kritikern um? Dies alles gefährdet die Existenz Salems, weil dieses Verhalten immer mehr in die Öffentlichkeit dringt und nicht geeignet ist, Vertrauen in die Leitung der Schule aufzubauen. Ein großer Teil der Lehrer hält noch die Stange, doch Absatzbewegungen und Emigration ins Innere hat bei manchen schon begonnen (siehe unten „4 . Diktatur in Salem?“).

Meiner Meinung nach fehlt Vernunft, Augenmaß und Realismus und vor allem fehlt es an einem gewissen Maß an Bescheidenheit der Leitung. Es wird ersetzt durch Über-Aktivismus und Projektionen  auf eine schöne neue Salemer Welt. Wenn diese neue Welt da sein wird, werden ihre Verursacher und deren Helfer vermutlich nicht mehr da sein.

Kritiker und Zweifler werden massiv unterdrückt und sind mit Ausschlussdrohungen konfrontiert. Einem von ihnen wurde sogar in einer konzentrierten Aktion – völlig zu unrecht – sogar Verleumdungen (!) vorgeworfen. Wer sich gegen so schwere Anschuldigungen nicht wehrt, würde indirekt zugeben, dass daran etwas stimmt.  Der Fall liegt daher – wie zuvor angekündigt  – seit Wochen bei der Staatsanwaltschaft (siehe unten „3 . Vereinsausschlüsse aus der ASV“).  Trotzdem hatte ich – um zu zeigen, dass es mir an einer friedlichen Beilegung dieser Sache geht – ausdrücklich angeboten, dies den 3 Beschuldigern nachzusehen, wenn sie sich dafür ausdrücklich entschuldigen.  Einer hat das getan – für mich ist dieser eine Fall erledigt. Von den 2 weiteren Personen fehlt bis heute irgendeine Reaktion.

Dagegen werden schwer wiegende (moralische) Verfehlungen durch wichtige Verantwortungsträger Salems seit Jahren bagatellisiert, als „alte Geschichten, an denen nichts dran sei“ bezeichnet und mit Totschlagargumenten abgewimmelt. Und konsequenzlos unter den Tisch gekehrt (siehe unten „2 Totschlagargument“). Die Details zu diesen Fällen sind im internen Bereich von CheckSalem umfassend beschrieben.

ASV – intern wird Dialog und jede Kommunikation verweigert. Die Führung ist nicht bereit, über Sachargumente auch nur ansatzweise Diskussionen aufkommen zu lassen. In CheckSalem.eu wird das iminternen Bereich Zukunft möglich sein.

Für mich persönlich gab es daher nur 2 Möglichkeiten: angewidert und enttäuscht Schule und ASV den Rücken zu kehren oder zu versuchen, aktiv zu werden. Ich habe mich für den 2. Weg entschieden. Die 76 %-ige Zustimmung im Mitgliedervotum 2015 zu meinem Antrag, das ASV – Forum zu beleben und zu verbessern und unzählige zustimmende Reaktionen von Altsalemern, Lehrern und  Eltern haben mir Mut gemacht – trotz des faktischen Abwürgens dieses Antrages durch den Präsidenten. Allein die Unterlagen zu den Ereignissen der letzten 12 Monate füllen mehrere dicke Aktenordner.

Ich lade Euch daher herzlich ein – falls Ihr Interesse an den detaillierten Informationen habt – Euch hier auf dieser Website zu registrieren. Es dauert wenige Minuten und ist nicht kompliziert. Ich brauche aber dies Informationen, um sicher zu sein, dass nur berechtigte Personen Zutritt erhalten können. Diese Website ist seit einigen Wochen Tagen online und wird in den nächsten Monaten langsam aufgebaut mit sachlichen Informationen als Basis für Entscheidungen und eine Neuausrichtung.

Wem Salem daher am Herzen liegt, ist daher zunächst gefordert, sich über die Situation und Vorkommnisse zu informieren. Das wird die wichtigsten Aufgabe dieser Website sein. Ich glaube, die Zukunft Salems ist es wert, sind diese Mühe zu machen.

Im Postskriptum führt Euch ein Link auf einige Beiträge durch Anklicken. Das Lesen weiterer Beiträge, die Salem-intern bleiben müssen, ist nur mit Passwort im internen Bereich möglich.

Der Zugang in den internen Bereich von CheckSalem ist nur Mitgliedern von ASV, des Internatsvereins und der Institutionen, die die Schulen Schloss Salem tragen, möglich.

Es ist selbstverständlich, dass ich die Namen der Passwortbesitzer absolut diskret halte, dafür stehe ich gerade. Der Service ist derzeit unentgeltlich.

In den nächsten Monaten werde ich auch beginnen, Details zu meinem Prozess, zu den Ausschlussverfahren und zu den laufenden Entwicklungen berichten. Viel Arbeit,  die ich nicht allein schaffen kann. Ich werde Hilfe in jeder Form brauchen. Wer will, ist dazu herzlich eingeladen.

Ich hoffe, in Zukunft mehr über positive Entwicklungen in Salem berichten zu können.

Herzliche Grüße

Martin Pálffy
Wien/Salzburg
Ho 56-59,Sp 59-62
vormals Regionalbeirat
von Österreich

P.S.: wenn Ihr von der Sinnhaftigkeit meiner Aktivitäten überzeugt seid – aber nur dann – lasst es bitte auch andere wissen und schickt dieses Mail weiter. Krisen, die man mit Optimismus angeht um sie zu bewältigen, können oftmals ganz Neues bringen, das zuvor undenkbar war. Wir sind nur gemeinsam stark. Ich bin daher zuversichtlich, dass Salem – „von unten her“ – zu einer grundlegenden Erneuerung kommen kann. Auch die Änderungen der Satzungen, an denen zur Zeit gearbeitet wird, werden ein wichtiger Schritt sein. Einem solchen Druck – wenn er von vielen kommt – kann auf Dauer nichts widerstehen. Salem wurde als Wertegemeinschaft gegründet. Diese  Werte verbinden uns – trotz aller Verschiedenheit. Und diese Werte sollten – meiner Meinung nach – auch hoch gehalten werden.

In CheckSalem werden gegensätzliche Meinungen und Diskussionen sowie auch Kritik möglich sein – damit dies auch wieder in der ASV möglich wird. Ich möchte auf dieser Homepage in Zukunft nicht allein die Themen bestimmen..

CheckSalem  ist übrigens auch zum Lesen auf Smartphones geeignet!

4 Beiträge, auf die man durch Anklicken gelangen kann:

1 .) Die Löschung meines Beitrages Juni 2011:

http://www.checksalem.eu/oeffentlich/loeschung-eines-beitrages-im-asv-forum-im-juni-2011-unter-praesident-stephan-soine/

2 .) Totschlagargument :

http://www.checksalem.eu/oeffentlich/totschlagargument-das-koennte-salem-schaden/

3 .) Vereinsausschlüsse aus der ASV:

http://www.checksalem.eu/oeffentlich/vereinssausschluesse-aus-der-asv/

4 .) Diktatur in Salem?

http://www.checksalem.eu/oeffentlich/diktatur-in-salem-oder-an-ihren-fruechten-sollt-ihr-sie-erkennen/

 

Ende
( Eaamai160427 )