Salem am Abgrund

Beitrag von Oswald Petersen, Kreuzlingen

Wir sehen Salem mit hoher Geschwindigkeit auf einen Abgrund zufahren. Immer weniger Eltern sind bereit ihre Kinder in das größte Internat Deutschlands zu geben. Trotz einem 20-Millionen-Investitionsprogramm, trotz intensiver Werbung in teuren Hochglanzbroschüren, trotz öffentlicher Appelle an die Geschlossenheit der Salemer: Die bekannteste Schule des Landes ist von akutem Schülermangel bedroht. Insbesondere in der Unterstufe fehlt der Nachwuchs, es gibt gerade noch neun Fünftklässler, und für nächstes Jahr sieht es nicht besser aus. Das Hauptproblem der Schule ist ihre Leitung. Dem Duo Robert Leicht und Bernd Westermeyer gelingt es nicht, die Schule mit ihren hunderten von Mitarbeitern, Schülern und Eltern, sowie den mehreren tausend Altschülern, zu einen. Es herrscht offener Streit zwischen den Fraktionen, über mehrere Themenkomplexe. Das war früher anders. Salem hatte immer einen vielstimmigen Chor, aber nie war die Musik so dissonant wie in den letzten Jahren. Es regnet Abmahnungen und Entlassungen, und mancher Streit wird sogar in den öffentlichen Medien ausgetragen. Kündigungen, sei es von Eltern, Mitarbeitern oder Altschülern, sind an der Tagesordnung. Ein großer Streitpunkt ist die Schließung des Hohenfels, der Juniorenschule Salem, und ihr Umzug nach Salem in den Hauptsitz. Wenn es so weitergeht wie in den letzten zwei Jahren, wird es aber bald eh keine Hohenfelser mehr geben, da die Unterstufe sich zusehends in Wohlgefallen auflöst. Angesichts dieser extrem bedrohlichen Entwicklung ruft der Schulleiter um Hilfe, auch bei seinen Kritikern. Man möge doch bitte für die Schule werben. Allerdings hat die Leitung sich diese Entwicklung weitgehend selbst zuzuschreiben. Kinder sind das wichtigste Kapital einer Schule, und die Leitung hat einiges dafür getan dass Kinder und Eltern sich in Salem nicht mehr wohl fühlen. Kinder sind z.B. große Hohenfelsfans („Burg Schreckenstein“ läßt grüßen), aber der Hohenfels soll geschlossen werden. Eltern wiederum werden abgeschreckt von öffentlichen Aussagen der Schulleitung, die die finanzielle Situation der Schule in Frage stellen. Und nicht zuletzt ist der Streit mit dem früheren Schulleiter, Bernhard Bueb, der einer der bekanntesten Pädagogen Deutschlands ist, nicht hilfreich in der Werbung um Vertrauen von Eltern und Mitarbeitern. Hinzu kommt eine allgemein schwierige Marktsituation für Unterstufeninternate. Mehrere Schweizer und deutsche Internate haben bereits geschlossen oder zumindest ihre Unterstufen verkleinert, da die Nachfrage nach Internaten in dieser Altersgruppe zurückgeht. Salem wird von einem Internatsverein regiert, der vornehmlich aus Altschülern sowie einigen verdienten früheren Mitarbeitern besteht. Aktive Mitarbeiter sind hingegen nicht vertreten, ebenso wenig wie Eltern von Schülern, die aktuell in Salem zur Schule gehen, oder gar diese selbst. Dieser Verein trifft halbjährlich bis jährlich zusammen und pflegt seine zum Teil Jahrzehnte alten Vorstellungen von der Schule. Auch wenn die Spendenbereitschaft einiger Mitglieder vorbildlich ist, sind die Rezepte dieses Vereins wirkungslos. Dieser Club kann es nicht, er ist zu weit weg von der Schule. Über die wirklichen Bedürfnisse von Kindern, Jungen und Mädchen haben die Honoratioren nur entfernte Vorstellungen. Insbesondere der Vorsitzende, Robert Leicht, selbst kinderlos, versteht nicht, wie ein Internat ein attraktives Angebot aus Kinderaugen herstellen kann. Der Schulleiter wiederum, Bernd Westermeyer, predigt Disziplin und gute Schulnoten. Das scheint aber nicht die Herzen der Eltern und vor allem der Kinder zu gewinnen. Überhaupt fehlt die Einsicht, dass eine attraktive Schule nicht mit Geld zu kaufen ist, sondern nur mit Empathie für die anbefohlenen Schützlinge täglich neu erarbeitet werden kann. Salem ist ein Dienstleistungsbetrieb. Die Dienstleistung gilt dem Schüler. Im heutigen Salem hat man oft den Eindruck, dass es mehr um einen Dienst zugunsten der Schulleitung geht. Das wird nicht gut gehen. Wie sollen wir für einen solchen Ort werben? Der Internatsverein und die Schulleitung stellen sich angesichts der dramatischen Lage als Opfer dar und verweisen auf die Gegner der Hohenfels-Schliessung. Sie sollen für den Verfall der Schülerzahlen verantwortlich sein. Dass die Gegner der Schulleitung kaum öffentlich auftreten wird dabei geflissentlich ignoriert. Von der Schuldzuweisung abgesehen, haben sich die Mitglieder des IV auf eine Vogel-Strauss-Taktik verständigt. Die Debatte wird einfach verweigert, offenbar in der Hoffnung, dass nach der Auflösung des Hohenfels alles besser wird. Das ist Wunschdenken. Im Gegenteil wird es extrem schwer bis unmöglich sein, die Unterstufe neu aufzubauen, wenn sie einmal verloren ist. Der Verlust der Unterstufe gefährdet Salem als Ganzes. Das ist ein Fakt, der mit der Standortfrage gar nichts zu tun hat. Der IV hat offenbar beschlossen, die Tatsachen zu ignorieren. Eine Reform Salems müsste zunächst im Internatsverein ansetzen. Er sollte sich auflösen. Jedes einzelne Mitglied des IV sollte sich fragen, ab er/sie wirklich für die katastrophale Entwicklung der Schule mitverantwortlich zeichnen will. Im IV selbst wird eine Reform nicht möglich sein, daher sollte man diesem besser den Rücken kehren. Die auf den IV folgende, neue Führung sollte ein Gremium sein, das nah an der Schule ist. – nicht mehr als 12 – 15 Mitglieder hat. – mindestens monatlich zusammentrifft. – Vertreter aus Mitarbeitern, Eltern, Altschülern und Schulbehörde aufweist. – die Schulleitung inkorporiert. Ein solches Exekutivgremium könnte die Schule eventuell wieder auf Kurs bringen. Allerdings ist es kaum denkbar, dass diese Reform mit dem jetzigen Personal zu erreichen sein wird. Daher rast der Zug weiter auf den Abgrund zu, die Situation ist wirklich dramatisch. Wenn nicht bald das Steuer herumgerissen wird, kann die Schule Schloss Salem tatsächlich untergehen. Mit Baggern wird die Entwicklung jedenfalls nicht aufzuhalten sein.
Ende

Da dieser Facebook Artikel nichts an seiner Brisanz verloren hat, wird er auch hier gebracht.
2015 hatte die Schule seit Antritt von R. L. schon fast 100 Schüler verloren, der Verlust an Lehrern/ Mentoren setzt sich fort, 20 verlassen dieses Jahr die Schule.

Links:
Schwere Vorwürfe in Gerüchten, Vertrauen in die
Schule geschädigt (Details in Antrag I enthalten )
Wiederholung nicht verifizierter Vorwürfe gegen
Verantwortungsträger (Details in Antrag II enthalten)

 

 

 

 

 

 

Schwerwiegende Ehrenrechtliche Vorwürfe gegen ASV Mitglieder

(Auszug und Kommentar aus einem Rundschreiben vom 20.7.2016)

Die Altpräsidenten hätten in ihrem kürzlich verfassten Schreiben bedenken sollen, dass vage angedeutete Vorwürfe gegen ASV Mitglieder, deren Namen im Dunkeln blieben und es nur für Eingeweihte verständlich ist, wer gemeint ist, die Salemer Gerüchteküche nur weiter anheizen. Sie vergrößern das Misstrauen und polarisieren noch weiter. Das jahrzehnte alte Desinteresse bei einer großen Mehrheit von Altsalemern, wird durch derartige Präsidentenworte nicht besser. Es wundert daher nicht, dass 2/3 der ASV Mitglieder seit sehr vielen Jahren nicht wählen. Erstmals zu Pfingsten 2015 hatten überraschend mehr als 500 Mitglieder an der Mitgliederversammlung und Wahl teilgenommen, sodass diese Veranstaltung vom Herlen in den Salemer Turnsaal verschoben werden musste.

Die permanent vorgebrachten Hinweise auf „Freiwilligkeit verdienter Funktionäre in Salem“ wäre auch entbehrlich gewesen. 99,9 % aller Funktionäre aller Altschülerverbände Deutschlands machen das ebenso und niemand verliert darüber ein Wort. Sie machen das meist aus Engagement für ihre alten Schulen – nicht für ihr Ego.

Da es hier um überaus gravierende Vorwürfe geht, ziehe ich es vor, Fakten und Namen zu nennen, die ich beweisen kann: etwa das Verbreiten falscher schwerwiegender und  diskriminierender Vorwürfe gegen verdiente ehemalige Funktionäre der Schule Schloss Salem durch Gerüchte, die Stefan Soiné (*siehe unten) vor Jahren in Umlauf gesetzt hatte. Einige Monate später hat er dann zusätzliche Beschuldigungen schriftlich an einen größeren Personenkreis verteilt, die (auch) falsch waren und nach einer Überprüfung zu den Akten gelegt wurden. Sie hatten aber eine erste Welle großer Unruhe nach Salem gebracht, weil inzwischen eine größere Zahl von Personen von diesen Gerüchten gehört hatten. Mangels Vorhandensein von Beweisen wurden damals keine härteren Konsequenzen gegen ihn eingeleitet.

Der Beweis für seine erste Aktivität – das Gerücht – kam überhaupt erst 2015 ans Tageslicht.

Ähnliche falsche Vorwürfe gegen diese Personen wurden Jahre danach nach dem Antritt von Robert Leicht als Vorsitzender des Internatsvereins von diesem unüberprüft und ohne eine einzige Rückfrage bei den von ihm beschuldigten Personen in Salemer Kreisen öffentlich gemacht. Er hatte seine Kenntnisse möglicherweise nur aus Papieren erworben, da er damals selbst noch nicht in Salem war. Eine zweite Gerüchtewelle erfolgte und verstärkte die erste.

Diese beiden Gerüchtewellen haben das Klima in Salem aber schwer beschädigt – zumindest bis zum Vorjahr, als ich selbst ein weiteres Mal die Vorwürfe gegen diesen Personenkreis präsentiert bekam. Eine Atmosphäre von Misstrauen Enttäuschung und Schweigen belastet daher in Salem sehr viele, wie es niemals zuvor der Fall war, weil faktisch jeder darüber irgendetwas gehört hat, niemand aber genaues weiß. Das Bekanntwerden dieser Vorkommnisse – auch in der breiten Öffentlichkeit außerhalb der Schule – haben das Vertrauen in diese höchsten Salemer Spitzenvertreter schwer beschädigt, sodass man sich nicht wundern braucht, dass seit dem Antritt von Robert Leicht als Vorsitzender des Internatsvereins ca. 100 Schüler weniger nach Salem gehen. Finanzielle Folge: allein im Vorjahr rd. 3 Millionen Euro weniger Einnahmen. Wenn auch nicht der gesamte Betrag auf den Vertrauensverlust zurückgeführt werden kann, könnten die von ihm mitverursachte Ausfälle mit bis zu 50 % davon geschätzt werden.

Der Exodus erfahrener Lehrer hat schon begonnen – die wichtigsten Vertreter einer jahrzehntelangen Tradition, die zunehmend abzubröckeln beginnt. (Nachtrag vom 20.7.:  inzwischen wurde bekannt, dass mit Sommer 2016 ca. 20 Lehrer die Schule verlassen, darunter einige langjährige Erzieher/Mentoren.)

Erklärt wird dieser Niedergang mit Schlagworten wie „Salem an einem Ort“ „Salem rückt zusammen“, „atmende Strukturen“. Die Lösung wird gesehen in einem massiven Aktionismus (Salemkolleg – wahrscheinlich über 1 Mio Minus) und nunmehr, seit wenigen Monaten mit dem Versuch, die Idee zu verkaufen, 20 Millionen Euro (teils auf Kredit) in fremde Gebäude zu stecken, die nicht der Schule gehören, um eine glanzvolle Neue Zeit in Salem einzuleiten. Als ob man verlorenes Vertrauen mit massiven Investitionen kaufen könnte. Ein tragfähiges pädagogisches Konzept wird von Fachleuten dabei vergeblich gesucht.

Konsequenz dieser Verfehlungen bis heute: Null.

Ich habe seit über einem Jahr darüber immer offener über diese Vorfälle gesprochen bzw. im Forum geschrieben. Die Konsequenz war der Versuch, mich als unangenehmen Kritiker aus der ASV hinauszuwerfen. Mein Kopf ist dank mutiger Beiräte (denen ich überaus dankbar bin) heute noch an seinem Platz.

Alle Fakten, sind hier im internen Bereich von CheckSalem in den beiden Ausschlussanträgen gegen Robert Leicht und Stefan Soinénachzulesen – incl. der Beweisunterlagen. Es hilft daher nicht, die Augen davor zu verschließen.

Ich bitte daher dringend, alle ASV Beiräte persönlich, in diesen 3 Punkten initiativ zu werden, wenn sie Pfingsten 2017 bei der nächsten Wahl bestätigt werden wollen.

Es geht nicht mehr darum, dass einzelne Personen ihr Gesicht wahren, sondern um die Glaubwürdigkeit vor Personen und dem allem, was wir in Salem gelernt haben.

Dieses Schreiben geht auch an viele ASV-Freunde und an Personen, die für Salem direkt oder indirekt Verantwortung tragen. Manche von ihnen haben mich auf verschiedene Weise unterstützt, wofür ich sehr dankbar bin. Ich bitte alle, dieses Schreiben streng Salem-intern und vertraulich zu halten und die Texte nur mit dem Hinweis auf diese Vertraulichkeit weiterzugeben, und nur an Personen die auf der Internetsite CheckSalem als Zielgruppe genannt werden.

Zu den strafrechtlich betreffenden Aussagen gegen meine Person:
ich werde nicht weiter monatelang warten. Ich kann mir nicht gefallen lassen, den Vorwurf auf mir ruhen zu lassen, jemanden verleumdet zu haben. Verleumdung ist gerichtlich strafbar: Denn wenn auch nur die geringsten Indizien dafür bestanden hätten, hätte der vormalige Anwalt der ASV Detlef Thiery  ( „Ehrenmitglied“ lt. ASV Verzeichnis!) nicht gezögert, gegen mich eine Strafanzeige zu machen um meinen Hinauswurf zu bewirken. Das konnte er aber nicht. Er hat mich aber – durch die Überreichung der schriftlichen Verlaumdungsvorwürfe von 3 ASV-Mitgliedern – am 15.12.2015 vor dem Amtsrichter in Überlingen – die der Richter niemals erhielt (!) – unter Druck setzen wollen. Alles vergeblich: weil es nicht den Beweis geringsten Beweis dafür gegen mich gibt – was der Rechtsanwalt Thier natürlich genau wusste . Ein billiger Anwaltstrick.

 

* wegen falscher schwerwiegender und  diskriminierender Vorwürfe gegen verdiente ehemalige Funktionäre der Schule wurde gegen ihn ein  Ausschlussantrag aus der ASV gestellt, siehe Link.

 

Rundschreiben vom 9.7.2016 an alle Mitglieder des ASV Präsidiums, Regionalbeiräte und Jahrgangsvertreter und die 3 Pastpräsidenten

Rundschreiben vom 9.7.2016 an alle Mitglieder des ASV Präsidiums, Regionalbeiräte und Jahrgangsvertreter und die 3 Pastpräsidenten vom 9.7.2016

Von: Beyars Office [mailto:office@beyars.com]
Gesendet: Samstag, 09. Juli 2016 00:08
An: ’stephan.kloess@altsalemer.de, u.s.w. ( alle Mitglieder des Präsidiums, Regionalbeiräte‘ und Jahrgangsvertreter
(ca. 54 Personen)
Betreff: ASV Transparenz, Deeskalierung und Wiedergewinnung von Vertrauen, Beruhigung der Situation in ganz Salem und die Erledigung von Anträgen

An das ASV Präsidium, alle ASV Beiräte und die 3 Pastpräsidenten

liebe Freunde,

da die Stimmung zwischen ASV Präsidium und manchen Beiräten einerseits und vielen engagierten ASV Mitgliedern anderseits an einem Tiefpunkt angelangt ist, wende ich mich direkt an Euch. Über meinen österreichischer Beirat, der eine Brücke sein könnte, geht das nicht, weil er seit ca. einem Jahr mit mir nicht kommuniziert.

Es geht um 3 Themenkreise:

1 .) Offenlegung von Wahlergebnissen

Die Einsichtnahme in die Wahlunterlagen zur Überprüfung sollte dieses Mal ohne Verzögerung oder Ausreden möglich sein. Im Vorjahr war das angeblich unmöglich, da die ASV an der offiziellen Adresse angeblich „gar kein Büro hat“. Die Verweigerung war übrigens ein Bruch der ASV Satzung siehe:

http://www.checksalem.eu/allgemein/kein-vertrauensbeweis-in-eine-asv-geschaeftsfuehrung-und-das-praesidium/

2 .) Strafrechtliche Vorwürfe Meinen Vorschlag für eine Deeskalierung durch Entschuldigung durch die beiden restlichen Personen (Hatz und Siedle-Bank) für ihre falsche Beschuldigungen, die ich am 26.2.16 verlangt hatte (siehe Korrespondenz unten), habe ich mehrmals wiederholt. Nach fast 7 Monaten wäre es dafür Zeit.
(Nachtrag 20.7.: bis heute keine Reaktion von einem der beiden.)

3 .) Ehrenrechtliche Vorwürfe gegen ASV Mitglieder
(siehe Extrabeitrag) (in Arbeit)

Die Altpräsidenten hätten in ihrem Schreiben vor einigen Tagen bedenken sollen, dass vage angedeutete Vorwürfe gegen ASV Mitglieder, deren Namen im Dunkeln blieben und es nur für Eingeweihte verständlich ist, wer gemeint ist, die Salemer Gerüchteküche nur weiter anheizen. Sie vergrößern das Misstrauen und polarisieren noch weiter. Das jahrzehntealte Desinteresse bei einer großen Mehrheit von Altsalemern, wird durch derartige Präsidentenworte nicht besser. Es wundert daher nicht, dass 2/3 der Altsalemer seit sehr vielen Jahren nicht wählen. Erstmals zu Pfingsten 2015 hatten überraschend mehr als 500 Mitglieder an der Mitgliederversammlung und Wahl teilgenommen, sodass diese Veranstaltung vom Herlen in den Salemer Turnsaal verschoben werden musste.

Die permanent vorgebrachten Hinweise auf „Freiwilligkeit verdienter Funktionäre in Salem“ ist entbehrlich. 99,9 % aller Funktionäre aller Altschülerverbände Deutschlands machen das und niemand verliert darüber ein Wort. Sie machen das meist aus Engagement für ihre alten Schulen – nicht für ihr Ego.

Da es hier um überaus gravierende Vorwürfe geht, ziehe ich es vor, Fakten und Namen zu nennen, die ich beweisen kann: etwa das Verbreiten falscher schwerwiegender und  diskriminierender Vorwürfe gegen verdiente ehemalige Funktionäre der Schule Schloss Salem durch Gerüchte, die Stefan Soiné vor Jahren in Umlauf gesetzt hatte. Einige Monate später hat er dann zusätzliche Beschuldigungen schriftlich an einen größeren Personenkreis verteilt, die (auch) falsch waren und nach einer Überprüfung zu den Akten gelegt wurden. Sie hatten aber eine erste Welle großer Unruhe nach Salem gebracht, weil inzwischen eine größere Zahl von Personen von seinen Gerüchten gehört hatten. Mangels Vorhandensein von Beweisen wurden damals keine härteren Konsequenzen gegen ihn eingeleitet.

Der Beweis für seine erste Aktivität – das Gerücht – kam überhaupt erst 2015 ans Tageslicht.

Ähnliche falsche Vorwürfe gegen diese Personen wurden Jahre danach nach dem Antritt von Robert Leicht als Vorsitzender des Internatsvereins von diesem unüberprüft und ohne eine einzige Rückfrage bei den von ihm beschuldigten Personen in Salemer Kreisen öffentlich gemacht. Er hatte seine Kenntnisse möglicherweise nur aus Papieren erworben, da er damals selbst noch nicht in Salem war. Eine zweite Gerüchtewelle erfolgte und verstärkte die erste.

Diese beiden Gerüchtewellen haben das Klima in Salem aber schwer beschädigt – zumindest bis zum Vorjahr, als ich selbst ein weiteres Mal die Vorwürfe gegen diesen Personenkreis präsentiert bekam. Eine Atmosphäre von Misstrauen Enttäuschung und Schweigen belastet daher in Salem sehr viele, wie es niemals zuvor der Fall war, weil faktisch jeder darüber irgendetwas gehört hat, niemand aber genaues weiß. Das Bekanntwerden dieser Vorkommnisse – auch in der breiten Öffentlichkeit außerhalb der Schule – haben das Vertrauen in diese höchsten Salemer Spitzenvertreter schwer beschädigt, sodass man sich nicht wundern braucht, dass seit dem Antritt von Robert Leicht als Vorsitzender des Internatsvereins ca. 100 Schüler weniger nach Salem gehen. Finanzielle Folge: allein im Vorjahr rd. 3 Millionen Euro weniger Einnahmen. Wenn auch nicht der gesamte Betrag auf den Vertrauensverlust zurückgeführt werden kann, könnten die von ihm mitverursachte Ausfälle mit bis zu 50 % davon geschätzt werden.

Der Exodus erfahrener Lehrer hat schon begonnen – die wichtigsten Vertreter einer jahrzehntelangen Tradition, die zunehmend abzubröckeln beginnt.
(Nachtrag vom 20.7.:  inzwischen wurde bekannt, dass mit Sommer 2016 ca. 20 Lehrer die Schule verlassen, darunter einige langjährige Erzieher/Mentoren.)

Erklärt wird dieser Niedergang mit Schlagworten wie „Salem an einem Ort“ „Salem rückt zusammen“, „atmende Strukturen“. Die Lösung wird gesehen in einem massiven Aktionismus (Salemkolleg – wahrscheinlich über 1 Mio Minus) und nunmehr, seit wenigen Monaten mit dem Versuch, die Idee zu verkaufen, 20 Millionen Euro (teils auf Kredit) in fremde Gebäude zu stecken, die nicht der Schule gehören, um eine glanzvolle Neue Zeit in Salem einzuleiten. Als ob man verlorenes Vertrauen mit massiven Investitionen kaufen könnte. Ein tragfähiges pädagogisches Konzept wird von Fachleuten dabei vergeblich gesucht.

Konsequenz dieser Verfehlungen bis heute: Null.

Ich habe seit über einem Jahr darüber immer offener über diese Vorfälle gesprochen bzw. im Forum geschrieben. Die Konsequenz war der Versuch, mich als unangenehmen Kritiker aus der ASV hinauszuwerfen. Mein Kopf ist dank mutiger Beiräte heute noch an seinem Platz. (Dafür herzlichen Dank!)

Alle Fakten, sind im internen Bereich von CheckSalem in den beiden Ausschlussanträgen gegen R.L und St. S..é nachzulesen, incl. der Beweise. Es hilft nicht mehr, die Augen zu verschließen.

Ich bitte daher dringend, alle ASV Beiräte persönlich, in diesen 3 Punkten initiativ zu werden, wenn sie Pfingsten 2017 bei der nächsten Wahl bestätigt werden wollen.

Es geht nicht mehr darum, dass einzelne Personen ihr Gesicht wahren, sondern um die Glaubwürdigkeit von dem, was wir in Salem gelernt haben.

Dieses Schreiben geht auch an viele ASV-Freunde und an Personen, die für Salem direkt oder indirekt Verantwortung tragen. Manche von ihnen haben mich auf verschiedene Weise unterstützt, wofür ich sehr dankbar bin. Ich bitte alle, dieses Schreiben streng Salem-intern und vertraulich zu halten und die Texte nur mit dem Hinweis auf diese Vertraulichkeit weiterzugeben, und nur an Personen die auf der Internetsite CheckSalem als Zielgruppe genannt werden.  Zu den strafrechtlich betreffenden Aussagen gegen mich : ich werde nicht weiter monatelang warten. Ich kann mir nicht gefallen lassen, den Vorwurf auf mir ruhen zu lassen, jemanden verleumdet zu haben. Verleumdung ist gerichtlich strafbar: Denn wenn auch nur die geringsten Indizien dafür bestanden hätten, hätte der vormalige Anwalt der ASV Detlef Thiery  (er scheint als „Ehrenmitglied“ im ASV Verzeichnis auf!) nicht gezögert, gegen mich eine Strafanzeige zu machen (siehe Nachsatz, nachträglich eingefügt)*  um meinen Hinauswurf zu bewirken. Das konnte er aber nicht. Er hat mich aber – durch die Überreichung der schriftlichen Vorwürfe der 3 Personen am 15.12.2015 vor dem Amtsrichter in Überlingen – die der Richter aber gar nicht erhielt (!) – unter Druck setzen wollen. Das war jedoch vergeblich, weil es keinerlei Beweise gegen mich gibt – was er natürlich wusste.

Abschließend zu den Vorwürfen gegen Robert Leicht: ich hatte ihn ca. 5 Minuten vor Beginn der Mitgliederversammlung am 24.5.2015 mit einer Information konfrontiert, die ihn zu denken brachte  – im Rahmen eines persönlichen Gespräches. Seither schweigt er dazu. Auch alle anderen Vorwürfe, die von mir bisher gemacht wurden, sind beweisbar, teils durch Dokumente, teils durch Aussagen von Personen und Zeugen, die bereit sind, diese vor den zuständigen Gremien zu wiederholen. Auch dazu schweigt er, wie auch Stefan Soiné. Mein detaillierter Ausschlussantrag gegen ihn (ca. 12 Seiten) kann in CheckSalem gelesen werden, ebenso der Antrag gegen Soiné (ca. 25 Seiten), incl. Beweisunterlagen. Das Einlangen meiner beiden Anträge in der ASV – Geschäftsstelle wurde mir bis heute nicht bestätigt, eine korrekte Erledigung der Anträge (siehe Link: http://www.checksalem.eu/allgemein/vereinssausschluesse-aus-der-asv/) ist bisher ausständig –  ähnlich wie der Antrag von Andé Bartel zur Durchführung eines Mitgliedvotums zwecks Aufforderung an das Präsidium (auch hier keine Erledigung). Ich behalte mir vor – was auch immer passiert – in den nächsten Monaten den rd. 3.800 ASV Mitgliedern persönlich zu schreiben und sie zu bitten, sich an das ASV Präsidium und ihre Regionalbeiräte zu wenden, diese Anträge ernst zu nehmen und so zu handeln, wie es unserem Salemer Ethos entspricht.

Denn dafür wurden sie gewählt. Die Existenz Salems steht auf dem Spiel.

Viele Grüsse

Martin Pálffy

P.S.: E-Mail an Thomas Hatz vom 26.2.2016 (er ging ähnlich an Siedle-Bank, siehe weiter unten) mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass ihre Beschuldigungen gegen mich in der Gerichtsverhandlung (wegen der vereinswidrigen Löschungen)  am 3. März nicht vorgelegt werden, um eine Beruhigung einzuleiten. Hat das niemand gelesen und hat das keiner verstanden?

  • Nachsatz: diese Information hat sich als falsch erwiesen. Ich bitte das Versehen zu entschuldigen.

Von: Beyars Office [mailto:office@beyars.com] Gesendet: Freitag, 26. Februar 2016 10:32 An: th1@hatz.de Betreff: von Martin Pálffy DRINGEND

Lieber Thomas Hatz,

leider hast Du mich seit fast einer Woche nicht kontaktiert, trotz mehrerer Versuche, Dich zu erreichen. Ich möchte Dir hier – zur Beruhigung der allgemeinen Situation – den Vorschlag machen, dass ich Deine Beschuldigungen, die Du gegen mich am 11.12.2015 wegen Verleumdung erhoben hast, bei der Gerichtsverhandlung am 3.3.2016 vor dem Amtsgericht nicht vorlege.

Ich erwarte aber von Dir, wie ich klar gemacht habe, die Offenlegung der Umstände dieser Aktion, also Namen aller Personen, die Dich dazu angeregt oder angestiftet haben, diesen Text zu unterschreiben. Wer hat konkret den Text getippt bzw. geschrieben? Hast Du allenfalls den Text vom der ASV vor-formuliert geschickt bekommen und dann nur das E-Mail zurückgeschickt? Weist Du genau, auf welche Art und Weise ich die vorgeworfenen Taten, die du als „Verleumdungen“ bezeichnest, begangen habe, exakt mit welchen einzelnen Worten wann und mit Zitat meiner Worte? Ist Dir klar, dass Dein Vorwurf von „Verleumdungen“ (im Plural) sagt, ich hätte eine Straftat begangen, die bei Gericht verfolgt werden kann? Oder hast Du vielleicht etwas zu gutgläubig Deinen Namen für eine Aktion gegen mich herzugeben?

Rufe mich bitte an, das müsste zwischen uns beiden in Ordnung gebracht werden.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Pálffy

P.S.: Du sollst auch wissen, dass alle anderen Personen (sie sind ASV Mitglieder und IV Mitglieder)  „Eidesstattlichen Erklärungen“ gegen mich geschrieben haben, in denen (von) allen sehr genau vermieden wurde, den Ausdruck „Verleumdung“ zu benutzen, und die Schreiber damit nicht riskieren, von mir geklagt zu werden – Du aber sehr wohl! Ich würde Dir daher dringend empfehlen, einen eigenen Anwalt zu befragen – nicht den der ASV, denn dort stehen ganz andere Interessen im Vordergrund. Ich habe den Eindruck Du wurdest hier an die Front ins Feuer geschickt, ohne zu realisieren welche Konsequenzen das für Dich haben kann.


Ende  ASV201607090008 (ASV intern)

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Nach der Wahl ist vor der Wahl – Nr. 1

Betreff: ASV Mitgliedervotum, 3 Punkte

Das Ergebnis des Mitgliedervotums über die Einführung einer neuen ASV Satzung vom Juni/Juli 2016 ist als demokratische Entscheidung zur Kenntnis zu nehmen – auch wenn viele enttäuscht sind. (Offen gesagt: ich bin es auch.)

Unsere ASV Satzung enthält jedoch die Möglichkeit, Missstände ins Lot zu bringen, wenn es die Mitglieder mehrheitlich wollen. So wird etwa das Verfahren, das André Bartel in die Wege geleitet hat, bald zeigen, ob sein Antrag weiter ignoriert werden darf oder ob dieser zu behandeln sein wird und allen ASV Mitglidern zur Entscheidung vorgelegt werden muss.

Zu den Punkten meines Rundschreibens vom 9.7.2016  (* s.u.) bitte ich alle, denen die dort angesprochenen 3 Themen wichtig sind, sich damit an ihre Beiräte zu werden. Die Beiräte haben das Mail von mir direkt erhalten.

Diese Art von Druck von unten ist legitim und  nichts besonderes.

Vielleicht wird das dazu führen, dass sich in Zukunft manche der rd. 3.800 ASV Mitglieder – einzeln oder mit ein paar andern zusammen  – an ihre Regional- und Jahrgangsbeiräte wenden, damit sie dem Präsidium klar machen, was sie wünschen oder nicht. Denn der Wähler ist der Souverän in der ASV – nicht das Präsidium oder ein Präsident, nicht anders wie in demokratischen Staaten, wo sich die Wähler an ihre Abgeordneten wenden können, wenn ihnen etwas nicht passt. Das wäre Demokratie, die wir in der ASV entwickeln sollten. Es ist allerdings mühsammer, als zu resignieren oder auszutreten. Demokratie lebt nur , wenn sie von unten kommt und von vielen getragen wird.

10.7.2016

  • E-Mail vom 9.7.2016 an die Mitglieder des ASV Präsidiums, alle Regionalbeiräte, die Jahrgangsvertreter und 3 Pastpräsidenten betreffend  a. ) Offenlegung von Wahlergebnissen, b.) strafrecht-liche Vorwürfe und c.) ehrenrechtliche Vorwürfe

Nach der Wahl ist vor der Wahl – Nr. 1 weiterlesen

Antwort auf einen offenen Brief von Curtis Briggs (revidiert)

Lieber Curtis,

für Deinen Brief danke ich Dir. Es wäre gut gewesen, wenn das ASV Präsidium und die Beiräte in den letzten 12 Monaten ihre Meinung auch offen und so „oft“  wie Du geäußert hätten. Sehr oft war es  bei Dir ja nicht, aber immerhin einmal ist mehr als nie!

Du hast das gemacht, hast immerhin begonnen zu kommunizieren und dafür gebührt Dir Respekt. Ich hoffe, dass Du nun auf die Reaktionen der Mitglieder auf Deinen Brief konkret eingehen wirst und zu kommunizieren beginnst. Denn darum geht es!

Denn ohne Kommunikation – mit Respekt – gibt es kein Miteinander. Nicht in Salem und nicht in der ASV. Und auseinanderdividieren kann man Salem und die ASV nicht, wie das im ASV Forum in den letzten 12 Monaten mehrmals thematisiert wurde.  Daher solltest Du – wenn Du schreibst – Dich vorher genau informieren, wenn Du dich äußerst.

Zu Deinem Verhältnis zur Respektierung der Meinung anderer  – egal wem gegenüber – habe ich allerdings eine andere Meinung als Du. In diesem Zusammenhang wirst Du auch die von Dir gegen mich erhobenen absurden Vorwürfe, die imAusschlussverfahren gegen mich (vergeblich) ins Feld geführt wurden, hier in Check Salem lesen können, wenn ich Zeit habe, die Dokumentation über den Prozess und das Ausschlussverfahren zusammen zu stellen.

Hoffentlich „treffen wir uns“ dann hier in CheckSalem – im inneren Bereich und können dann weiter kommunizieren!

Bis dahin viele Grüße

Martin

* Brief von Curtis Briggs (intern)

 

E-Mail vom 1. Juli von Christian Jancke betr. Mitgliedervotum

E-Mail vom 1. Juli um 15:13 Uhr
Christian Jancke

meine mail an das ASV-Präsidium zum Mitgliedervotum:

Lieber Stephan, Liebes Präsidium, Lieber Uli, Lieber Jochen, Lieber Stefan Liebe Kerstin,
Ich möchte Euch auf diesem Wege mitteilen, dass ich das Ergebnis des Mitgliedervotums zunächst respektiere und bis auf weiteres von einer Anfechtung absehe.

1. Ich halte das Zustandekommen des Ergebnisses des Mitgliedervotums nach wie vor für rechtswidrig. Um nicht in den Verdacht zu geraten, dies nur aufgrund eines missliebigen Ergebnisses zu tun, habe ich meine Einwände vor Bekanntgabe des Ergebnisses geltend gemacht. Das brauche ich hier nicht zu wiederholen. Zum Zeitpunkt meiner „Anfechtung“ waren mir das Schreiben des Präsidiums und der „Pastpräsidenten“ nicht bekannt. Erlaubt mir deshalb der Einfachheit halber, dass ich im Zusammenhang darauf eingehe.

2. Ihr. liebes Präsidium, habt in Eurer Mail vor dem Mitgliedervotum einzelne ASV-Mitglieder diffamiert. Dadurch, dass Ihr nicht einmal Ross und Reiter genannt habt, habt Ihr diesen die Chance genommen, sich gegen Eure Vorwürfe zu wehren. Jeder von uns „Kritikern“ ist Mutmaßungen und Verdächtigungen ausgesetzt und wird mit anderen in Geiselhaft genommen. Das ist ehrabschneidend.

3. Der Brief der „Past-Präsidenten“ ist leider mehr als nur ein Etikettenschwindel. Als Past-Präsident bezeichnet man üblicherweise lediglich den Vorgänger des amtierenden Präsidenten, also Stefan Soiné. Netben Uli Wackerhagen und Jochen Spethmann, die den Brief mit unterzeichnet haben, sind Niko Becker, Robert Schöttle und Peter Michaelis als ehemalige ASV-Präsidenten Mitglied des Internatsvereins. Letztlich hintergeht, Ihr, Stefan, Uli und Jochen diese ehemaligen Präsidenten, in dem Ihr den Eindruck erweckt, sie repräsentierten all die jenigen, die für die ASV, Schule und Internatsverein Verantwortung getragen haben. Das ist unredlich.

4. Darüber ist Euer Schreiben, liebe ehemalige Präsidenten und auch die Mail des Präsidiums unwahr. Zunächst einmal richtet sich kein anhängiges juristisches Verfahren gegen einzelne Personen, die in ASV und Internatstverein tätig sind oder gegen einzelne Personen, die in der Schule tätig sind. Nachdem ich einige Juristen und Anwälte unter Euch weiß, wundere ich mich darüber, dass Ihr die Inanspruchnahme des Rechtsstaates per se kritisiert.

5. Mittlerweile ist ja auf der Facebook-Seite von „pro Hohenfels“ von Rechtsanwälten dargestellt worden, dass die von Euch aufgeführten Verfahrenskosten allenfalls dann erklärbar sind, wenn Ihr, liebes Präsidium, die Anwaltskanzlei Thiery im Rahmen einer Honorarvereinbarung mandatiert habt, die weit oberhalb der BRAGO liegt. Es ist aber ebenfalls unredlich, wenn Ihr vor allen Dingen Bolko in Eurer mail persönlich disrkeditiert, um ihn unglaublich zu machen. Das ist dasselbe Verhaltensmuster, das wir schon von Robert Leicht kennen. Statt sich mit den sachlichen Argumenten auseinanderzusetzen, werden Einzelne persönlich angegriffen und desavouiert. Das geht über Stilfragen hinaus.

6. Liebe Kerstin, ich bedauere sehr, dass Deine Kündigung im Zusammenhang mit dem möglichen Fehlverhalten einiger Altsalemer gehört. Ich bedauere das sehr. Ich habe das nie versucht. Ich finde es aber bedenklich, wenn das Präsidium diese Tatsache instrumentalisiert. Das solltest Du nicht mit Dir machen lassen. Du bist die Geschäftsführerin der ASV und nicht des Präsidiums. Leider haben wir uns ja nie kennengelernt. Zum jetzigen Zeitpunkt halte ich für meine Person die gerechtfertigte Anfechtung des Mitgliedervotums für unverhältnismäßig. Vom Verhalten vieler, allen voran Uli Wackerhagen und Detlef Thiery, bin ich persönlich sehr enttäuscht. Aber Ihr, liebes Präsidium müsst ja zumindest im nächsten Jahr entlastet und wiedergewählt werden. Ich darf Euch also bitten, wie angekündigt eine Satzungskommission einzusetzen und die offensichtlichen Mängel zu heilen, damit eine freie und geheime Abstimmung in Zukunft möglich wird. Andernfalls müsste ich meine Haltung natürlich überdenken.

In diesem Sinne herzliche Grüsse

Carl Christian Jancke

P.S.: Mit der Bitte um Weiterleitung an die oben aufgeführten Personen.

1. Juli um 15:13 Uhr 2016

 

 

Morbus Salexit – läuten schon die Glocken – ein Untergang?

Ähnlichkeit, Parallelität oder Zufall? Wie ein System droht zu zerfallen.  Aus der Ausgabe des Handelsblatt Morning Briefings vom 8.7.2016 (siehe Nachsatz ganz unten):

„Jede Idee ist nur so gut wie die Menschen, die sie repräsentieren, heißt es oft. Doch die europäische Idee muss man gegen ihren obersten Repräsentanten, EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, ausdrücklich in Schutz nehmen. Der Luxemburger, der einst sein eigenes Land zur Steueroase umbaute, fällt in Brüssel vor allem durch Ideenlosigkeit, Trinkfestigkeit und ein ausgeprägtes Misstrauen gegenüber allen Formen demokratischer Partizipation auf. Unser Wochenendtitel beschreibt Juncker als den, der er seit dem Brexit ist: der unmögliche Präsident.“                         8. Juli 2016

Irgendwie klingen da in Salem die Glocken immer lauter, wenn man den Artikel aus dem Handelsblatt liest.                                 24.5.2017