Interner Bereich

Antwort auf den Brief von Thomas Raymond, ASV Regionalbeirat von Österreich

Liebe österrreichische ASV Mitglieder!

Wir haben vor ca. einer Woche ein E-Mail von unserem Regionalbeirat Thomas Raymond erhalten, auf das ich hier antworte. Der Ton ist ähnlich wie der eines offenen Briefes vom 23.6. von Curtis Briggs, Regionalbeirat von München und es ist zu vermuten, dass ähnliche Schreiben von anderen Regionalbeiräten an ihre Mitglieder geschickt wurden. Es ist möglicherweise eine koordinierte Aktion des Präsidiums die Anträge für das kommende Votum abzulehnen.

Ich habe daher von dem Schreiben an Curtis Briggs, siehe dort , einen Link auch auf dieses Schreiben gesetzt. Beide Antworten werden im internen Bereich von CheckSalem veröffentlicht, ihre Inhalte und sind intern zu halten. Falls Ihr Mitglieder kennt, die mein vorliegendes Schreiben nicht erhalten haben, kann es ihnen vertraulich weitergegeben werden.

 

Lieber Thomas Raymond,

danke für Dein E-Mail vom 16. Juni. Dazu hier meine Antwort, um Unrichtigkeiten zu korrigieren und Mißverständnisse zu vermeiden. Seit mehr als einem Jahr war es nicht möglich, eine persönliche Aussprache zusammenzubringen. Faktisch verweigerst Du jeden direkten Kontakt mit mir.

Zur Klarheit, wer von uns hier unten welchen Text geschrieben hat, wird der Name des Schreibers vorangestellt, also „Ray“ für Dich und „Pál“ für mich.

Pál: E-Mail vom 16.6.2016 von Thomas Raymond von der ASV-Geschäftstelle an die österreichischen ASV Mitglieder.

Ray : Liebe Altsalemerinnen, liebe Altsalemer in der Region Österreich, Ihr habt in den letzten Wochen eine E-Mail im Hinblick auf das Mitgliedervotum 2016 erhalten. Da es immer wieder Fragen zu diesem Votum gibt, möchte ich Euch nachfolgend meine persönliche Sichtweise auf diesem Wege zukommen lassen. Die Anträge sind von dem ASV – Mitglied Bolko von Katte gestellt worden, er handelt als Einzelperson.

Pál: Das ist falsch. Beim Antrag von Bolko handelt es sich nicht um den einer Einzelperson. Mehr als 40 Personen haben diesen Antrag persönlich unterschrieben, sie stehen mit ihrem Namen mit 100 % dafür gerade. Der Antrag fordert eine Änderung der ASV Satzung per Mitgliedervotum. E ist mit zahlreichen weiteren Informationen hier durch einen Klick nachzulesen.

Dieser Antrag ist nicht zu verwechseln mit dem Antrag zur Durchführung des Antrages auf ein Mitgliedervotum von André Bartel, den man hier lesen kann. Hier riskiert das Präsidium seinen zweiten Zivilprozess beim Amtsgericht Überlingen zu verlieren, er wurde übrigens am 23. Juni wegen Krankheit des Richters verschoben.

Hinter dem Antrag Bolkos zur Änderung der ASV – Satzung stehen viele ASV Mitglieder, die ihr demokratisches Recht mit einem  7 – fachen Ja ausüben können, und damit eine grundlegende Änderung des Klimas in der ASV herbeizuführen können. Vielleicht erinnerst Du Dich Thomas, dass ich im Vorjahr mit meinem Antrag zur Öffnung und Optimierung des ASV Forums, das bis dahin jahrelang zugesperrt war – alleine und ohne 40 Unterstützer – bei dem Votum im August 2015  eine 74 % – ige Zustimmung bekommen habe. (Ich selbst „bekam“ dafür dann in der Folge vom Präsidium das  Ausschlussverfahren aus der ASV verpasst, über das ganz unten im P.S. kurz zu lesen ist.)

Ray:  Das ASV-Präsidium hat aufgrund seiner Erfahrungen eine Handlungsempfehlung für das Mitgliedervotum abgegeben. Bei diesem komplexen Sachverhalt ist dies meines Erachtens notwendig und verantwortlich.

Pál: Dein Satz „Bei diesem komplexen Sachverhalt ist dies meines Erachtens notwendig und verantwortlich“ kann ich nicht ganz verstehen, was gemeint ist, vor allem fehlt die Begründung warum.

Denn das Wort „Handlungsempfehlungen“ täuscht. Faktisch ist es eine offensichtliche Wahlwerbung, die indirekt zeigt, dass Du die Wähler unfähig haltest, selbst zu entscheiden.

Und Wahlwerbung auf Wahlunterlagen ist rechtswidrig. Das ASV Präsidium ist ein Organ des Vereins und hat sich an die Satzung, Gesetze und die Judikatur der Gerichte zu halten. Als „Regierung“ steht dem Präsidium und den Beiräten bei den Vorbereitungen für eine Wahl nicht zu, in Wahlvorbereitungen oder den Empfehlungen auf den offiziellen Aussendungen für die Wahl Werbung zu betreiben und Einfluss auf die Wähler nehmen. (Nebenbei bemerkt sollte man dabei auch keine halb falsche Informationen über die Abgabefrist des Wahlzettels verbreiten, die das Ergebnis beeinflussen könnten.) Wohl dürfen selbstverständlich die Organe, die ja Mitglieder der ASV sind, ihr Recht ausüben, und ihre persönliche Meinung äussern. Nicht aber dürfen sie das im Rahmen dieser „Hoheitsgewalt als Mitglieder des Präsidiums“ tun und schon gar nicht auf Kosten des Vereins, nicht auf dem Briefpapier des Vereins, nicht auf Wahlzetteln sondern nur „privat“ auf eigene Kosten.

Ray: Anlass und Ursache aller aktuellen Auseinandersetzungen und Streitigkeiten ist die Verlagerung der Unterstufe nach Salem. Dieser Beschluss ist von den dafür zuständigen Organen getroffen worden. Die ASV ist für derart gelagerte Entscheidungen nicht legitimiert und daher auch nicht der richtige Ansprechpartner. Dennoch wird versucht über die ASV Druck auf die Schule sowie den Internatsverein auszuüben. Es werden Anträge zu Satzungsänderungen gestellt, deren tatsächliche Praxistauglichkeit mehr als fraglich sind. Damit wird eine gute, bewährte Zusammenarbeit zwischen Internatsverein, Schule und der ASV gefährdet.

Pál: Die angeführten Meinungsunterschiede über die Schule Salem sind nicht Gegenstand der Änderungsanträge der ASV Satzung, und sind für das Mitgliedvotums ohne Bedeutung.

Angemessenen Druck durch das Äussern von Meinungen auszuüben, ist ein legitimes Mittel einer demokratischen Gemeinschaft, wenn sie sich im Rahmen der Gesetze und der allgemein anerkannten Normen dieser Gemeinschaft abspielt, etwa durch Kritik, Karikaturen durch das Stellen unangenehmer Fragen. Davon lebt jede Demokratie und zeigt ihren Reifegrad.

Wer Kritik nicht verträgt, sollte sich daher um Ämter in einem Verein nicht bewerben. Bei uns in Salem – in der ASV, dem IV, der Schule – sollten alle Handlungen zusätzlich auch dem Salemer Geist entsprechen, ein Anspruch, auf den wir stolz sein können. Allerdings ist „Salemer Geist“ ein etwas nebuloser Begriff der juristisch kaum fassbar ist. Er kann nur durch die tägliche Praxis unseres Handelns belebt und gelebt werden, sonst bliebe das ein Wort ohne Inhalt.

Abgesehen davon, dass Druck nicht rechtswidrig sein darf, darf er – in Salem nach unserer Satzung – auch keine „Unzuträglichkeit“ darstellen. Diese ist schon leichter fassbar als der „Salemer Geist“. Zuträglichkeit hat mit Moral, Ethik, Anstand, Korrektheit, Toleranz und Offenheit zu tun, wie wir das in Salem vermittelt bekommen haben und praktiziert werden sollte wurde. Denn nur diese können ins Leben umgesetzt werden, sind sichtbar und erfahrbar und sollten in der Öffentlichkeit vorzeigbar werden – sonst wären das nur Worte ohne Inhalt. So hat gerade der (vergebliche) Versuch, meine Person wegen Unzuträglichkeit aus der ASV auszuscheiden, klar gezeigt, dass man das nur an Handlungen, die jemand begangen hat,  festmachen kann. (Das wird ohnehin die Dokumentation über diesen Fall genau zeigen, die man hier wird lesen können).

Druck wäre allerdings rechtswidrig, wenn der durch strafrechtliche Handlungen gesetzt wird. Das ist in den Diskussionen um die Zukunft Salems oder um das derzeitige Votum niemals passiert.

Wohl aber hat man rechtswidrig Druck gegen mich ausgeübt. Alles waren aus der Luft gezogene Vorwürfe wegen angeblicher „Verleumdungen“ durch 3 ASV Mitglieder, 2 davon sind sogar Mitglieder des ASV Regionalbeirat. Es gab aber keine und niemand hat je versucht, solche zu beschreiben. Bezeichnenderweise hat der Rechtsanwalt Thiery diese Verleumdungsvorwürfe, die an das ASV Präsidium (auf Bestellung hin?) geschickt wurden, nicht in den Gerichtsakt gelegt! Er hat mir viele Vorwürfe in einem Paket von Papier in der Gerichtsverhandlung am 15.12.2015 an Anwesenheit des Richters zwar in die Hand gedrückt – nicht aber diese! Wenn er das getan hätte, hätte ihn das selbst beschuldigt, mir vorgeworfen zu haben, ein gerichtlich strafbares Verhalten begangen zu haben. Und hätte ihn selbst noch viel mehr in die Nesseln gesetzt. Denn er wusste ganz genau, dass es keine Beweise gegen mich gibt! Der Schuss ist daher den beteiligten Personen (die noch nicht alle namentlich bekannt sind) „ins  Knie“ gegangen und wird – vielleicht – einmal in Zukunft bei Gericht entschieden werden, oder auch nicht. Denn 2 der 3 Beschuldiger, die sich bis heute für ihr Verhalten mir gegenüber sich noch nicht entschuldigt haben, riskieren bestraft zu werden oder zumindest ein Ausschlussverfahren aus der ASV zu bekommen. Nach 6 Monaten wäre es Zeit dafür. Eine Dummheit, die nicht größer hätte sein können.

Die angeführte „mangelnden Praxistauglichkeit“ ist bei einer Satzung, die ja (noch) gar nicht gilt, eine reine Behauptung, es sei denn der Autor verfügt über Prophetengabe und kann das glaubhaft machen. Auch nur  Wort ohne Inhalt.

Ray: Der Vorschlag des Präsidiums, eine qualifizierte Arbeitsgruppe einzurichten um mögliche Verbesserungen in einer konstruktiven Weise in die Satzung einzuarbeiten und damit auch zu deeskalieren, halte ich für sinnvoll.

Pál: Der Vorschlag, eine qualifizierte Arbeitsgruppe einzurichten wäre vielleicht „sinnvoll“ gewesen und „mögliche Verbesserungen anzuregen“ – das aber schon vor langer Zeit. Denn wenn es nunmehr selbst erkannt wird: warum hat es das nicht vor langer zeit gemacht? Dies wurde versäumt und eben deshalb liegen die 7 Anträge von Bolko zur Entscheidung vor. Auch hier nur Worte ohne Inhalt.

Zusammengefasst ist diese Aussage nichts als der Versuch, alles zu verzögern. Kein einziger Vorschlag des Präsidiums liegt konkret und schriftlich vor. Hingegen ist auf die äusserst detaillierten Ausführungen von Bolko von Katte hinzuweisen, auf die weder Thomas Raymond noch eine Person des Präsidiums eingegangen ist. Es fehlt in Wirklichkeit hier die Bereitschaft darauf einzugehen, und zu kommunizieren, wie das seit einem Jahr mit Erfolg bei allen anderen Dingen betrieben wird : durch Schweigen, nichts tun, abwarten und jetzt mit dem Versuch, weiterhin zu verzögern.

Ray: Die ersten Jahre meiner Tätigkeit als Euer ASV-Beirat für die Region Österreich habe ich als eine sehr positive und gedeihliche Zusammenarbeit zwischen dem Präsidium und dem Beirat erlebt. Mit großem Engagement haben Präsidium und Beirat an der Weiterentwicklung unseres Vereins gearbeitet. Erst mit der Diskussion um die Schließung des Standorts Hohenfels hat sich die Atmosphäre verändert. Einzelne Mitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht das Präsidium, den Beirat und die Geschäftsstelle in einem Ausmaß zu beschäftigen, das so nicht mehr trag- und leistbar ist. Die aktuelle Situation lässt es nicht mehr zu, sich für unseren Verein und den damit verbundenen zukünftigen Herausforderungen sowie einer Weiterentwicklung unseres Netzwerkes, zu engagieren.

Pál: Wenn ein Regionalbeirat seit über einem Jahr mit einem Mitglied seiner Region nicht wirklich kommuniziert (wie bei mir), nicht tel. zurückruft, und ihm nicht einmal eine Stunde seiner Zeit opfert, ist er nicht der geeignete Mann für diesen Job. (Wie dies in anderen Regionen erfolgt, ist mir nicht bekannt, man hört aber, dass es dort besser ist). Ein Jahr lang habe ich es versucht – vergeblich. Ein Regionalbeirat sollte in der Lage sein, zu vermitteln. Ich habe meinem Beirat 4 oder 5 Mal angemailt und x-Mal telefonisch zu erreichen versucht – vergeblich. Und zur super Atmosphäre in der Vergangenheit: so super war sie nicht. Die Gerüchtewelle vor 10 Jahren hatte Dich damals vielleicht nicht erreicht, doch die zweite Welle vor 5-6 Jahren (von Robert ausgelöst), wirst Du wohl mitbekommen haben. Wenn nicht, sollten vielleicht Hörgeräte für die Mitglieder der Präsidiums und manche Beiräte angeschafft werden.

Ray: Die ASV darf nicht instrumentalisiert werden um persönliche Auseinandersetzungen Einzelner mit der Schule oder dem Internatsverein auszutragen. Auch die Schulleitung zeigt sich sehr besorgt über die aktuellen Entwicklungen und sieht gravierende Folgen für das Verhältnis zwischen Schule und der ASV. Diese Sorge teile ich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zukünftig motivierte Mitglieder aus den Reihen der ASV geben wird, die bereit sind in einem vergifteten Klima ehrenamtlich für den Beirat oder auch das ASV Präsidium tätig zu sein.

Pál: Persönliche Auseinandersetzungen habe ich mit der Schule nie gehabt. Ich habe nur große Zweifel, dass führende Personen in der Schule Salem fähig sind, die Schule zu leiten, die nachweislich seit ca. 10 bzw. ca. 5 Jahren falsche Aussagen über verdienstvolle Personen in Salem verbreitet haben. Falsche Gerüchte haben seit Jahren das Klima in ganz Salem verschlechtert, alle tuscheln und es wird gemunkelt und das hat das Vertrauen in verantwortliche Personen in Salem schwer beschädigt. Ich habe diese Vorwürfe diesen Personen auch persönlich gesagt oder auf ihr auf Band gesprochen – unverzüglich nachdem ich davon erfahren hatte und lange bevor ich meine Stimme – hier im internen Rahmen der ASV erhebe.

Von den Vorkommnissen wissen inzwischen tausende Menschen – nicht nur in Salem. Und das hat maßgeblich dazu beigetragen, die Schülerzahl in Salem um ca. 100 Schüler schrumpfen lassen. Und das wird – so ist zu fürchten – so weitergehen, wenn diese Personen in Salem bleiben. Die Aussagen habe ich seit über einem Jahr wiederholt in meinen (zu langen) Briefen gemacht. Dass sie zu lange waren, hat man mir zu Recht vorgeworfen. Und ihren Inhalt haben viele bisher negiert.

Die Vorkommnisse sind in meinen 2 Ausschlussanträgen gegen diese Personen exakt beschrieben, die offensichtlich niemand lesen will. Das hat auch zu den Versuchen geführt, mich aus der ASV auszuscheiden, was am 20. 2. 2016 nicht gelungen ist – dank einer Reihe mutiger Beiräte, die ganz genau wissen – wie wir alle – worum es hier in Wirklichkeit geht – nicht um ein kleines Mitglied, das keine offizielle Funktion hat und haben will. Für den Mut der Beiräte werde ich mich kaum genug bedanken können.

Ray: Ich bin auch der Meinung, dass es unzuträglich ist wenn Einzelne, die einen Mitgliedsbeitrag von Euro 90,– entrichten, mit einer Rechtsschutzversicherung ausgestattet, einen Rechtsstreit nach dem anderen einleiten und damit die Gesamtheit der ASV-Mitglieder mit hohen Rechtsberatungskosten belasten.

Pál: Ich kenne niemanden in der ASV, der eine Rechtschutzversicherung hat und sich in Rechtstreitigkeiten mit der ASV einlässt. Wer soll das sein? Wenn er mich persönlich meint, hat er keine Ahnung und sollte mit seinen Worten vorsichtiger sein!

Ray: Die ASV sollte ihre Aufgaben, wie diese im Vereinszweck vorgesehen sind, darin sehen, alle ehemaligen Schüler mit der Schule und untereinander zu verbinden sowie die Schule bei der Erreichung ihrer Ziele zu förderern und für Salem zu werben.

Pál: „Bravo! Auch ich bin dieser Meinung. Die Erfahrung seit über 12 Monaten hat allerdings das Gegenteil gezeigt.

Ray: Ich bitte Euch zahlreich an der Abstimmung teilzunehmen und gegen die Satzungsänderungen, also mit Nein, zu stimmen. Der beigefügte Stimmzettel muss spätestens zum 04.07.2016 ausgefüllt und unterschrieben an die ASV-Geschäftsstelle gesendet werden. Am besten Ihr versendet diesen sehr zeitnah. Vielen Dank!

Pál: Auch ich bitte alle, an der Abstimmung teilzunehmen, allerdings erst, wenn Ihr die Argumente „für“ und „gegen“ abgewogen habt und abschätzen könnt, wem man vertrauen kann. Stimmt dann bitte möglichst alle ab, wie Ihr es das für richtig haltet. Der beigefügte Stimmzettel muss nicht „spätestens“ zum 04.07.2016 per Post abgeschickt sein sondern EINGELANGT SEIN! Eine Absendung per Post am 4.7.2016 wäre daher zu spät. Er wäre ungültig! Der Engang einer Abstimmung bis zum 4.7. per E-Mail wäre rechtzeitig.

Ray: Bitte denkt daran, dass wenn Ihr Euer Wahlrecht nicht ausübt, die Wahrscheinlichkeit größer wird, dass am Ende Minderheiten über die Zukunft der ASV entscheiden. Sollte die Verbindung zur Schule verloren gehen hat dies gravierende Folgen für uns alle. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Schule noch bereit wäre uns beispielsweise die Pfingsttagung an den Schulstandorten zu ermöglichen.

Pál: Eine neue Satzung tut not, um bei uns eine Konsolidierung und Erneuerung zu beginnen. Das wird harte Arbeit in der Zukunft sein. Das können und müssen wir selbst erledigen, es gibt genug jüngere ASV Mitglieder, die dafür bereit stehen . Mit mehr Demokratie, die diese neue Satzung bringt, wird das leichter als bisher sein, weil die diktatorischen Tendenz in der Satzung aus 2013 nicht geeignet ist, Ruhe herbeizuführen. Viele der alten ASV-ler sollten daher freiwillig gehen. Und mit Hinauswürfen sollte man in Zukunft nicht mehr so leichtfertig umgehen – die  Verfahren müssen ordentlich gemacht werden – siehe dazu folgenden Beitrag.

Und wenn die Schule nicht will, dass die ASV ihre Pfingsttreffen in Salem oder dem Herlen hält, soll sie das klar sagen. Ob aber Salem ohne Altsalemer lebensfähig bleibt, wage ich zu bezweifeln.

Nachdem Robert Leicht am 24.5.2015 vor ca. 500 ASV Mitgliedern die Spender öffentlich beleidigt hat wird es nicht leicht sein, in Zukunft neue Spender zu finden. Denn seither haben sich einige ganz große Spender von Salem verabschiedet, hat man gehört.

Ich bin daher der persönlichen Meinung, dass die Leitung der Schule Schloss Salem nicht in der Lage ist, die Situation mit den derzeitigen verantwortlichen Personen in Ordnung zu bringen. Die Gründe habe ich seit einem Jahr ganz offen angesprochen und in den 2 Ausschlussanträgen ganz genau begründet – mit alle Beweisen, die für ein Auschlussverfahren erforderlich sind. Diese Anträge wurden bisher nicht zur Kenntnis genommen. Sie können auch hier im internen Bereich dieser Website einschließlich der Beweise nachgelesen werden.

Das alles ist aber nicht nur von der ASV zu lösen, sondern durch den IV selbst. Investitionen von angeblich 20 Millionen Euro in Gebäude, die nicht einmal der Schule gehören werden, überwiegend auf Kredit, werden das verlorene Vertrauen nach Salem nicht zurückbringen können. Denn Eltern stecken ihre Kinder nicht in schöne moderne Gebäude, sondern vertrauen ihre Kinder Menschen an, denen man vertrauen kann. Es geht um Menschen.

Es besteht daher dringender Handlungsbedarf erstens bei uns in der ASV. Und genauso im Internatsverein, der ja auch aus vielen ASV Mitgliedern besteht, die dort etwas zu sagen haben.

Ray : Ich bin überzeugt, dass wenn wir dem Vorschlag des Präsidiums folgen, ein konstruktiver Prozess angestoßen wird, der zu einem für die ASV trag- und zukunftsfähigen Ergebnis führt und kein unkalkulierbares Risiko darstellt.

Pál: Das Präsidium hat keinen konkreten Vorschlag gemacht, sagt nur „nein“ und will die derzeitige Situation in die Länge ziehen. Eine neue ASV Satzung wäre die Chance für eine Erneuerung und zu einer Besserung.

Ray : Herzliche Grüße

Euer

Thomas Raymond

P.S. von Martin Pálffy: Der einstimmige Ausschlussantrag des ASV Präsidiums gegen mich stammt vom 7.12.2015. Die Dokumentation über dieses rein Salem-interne ASV-Verfahrens, das nicht bei Gericht durchgeführt wurde, wird hier in CheckSalem in den nächsten Monaten veröffentlicht. Für das Gerichtsverfahren war mein Verbleib in der ASV wichtig, weil ein Nichtmitglied nicht klagen kann. Mein Berufungsantrag gegen meinen Ausschluss durch das Präsidium wurde nicht zur Abstimmung gebracht, weil die Stimmung in der Berufungsverhandlung am 20.2.2016 überwiegend gegen Ausschluss stand, sodass es das Präsidium nicht wagte, die Abstimmung überhaupt durchzuführen. Das Mandat des Anwalts ASV Detlef Thiery wurde in diesen Tagen gelöst und die ASV hat den Zivilprozess wegen der vereinswidrigen Löschungen von Beiträgen und meines Namens aus dem ASV-Verzeichnis verloren und wird alle Kosten tragen müssen. „Unzuträglichkeiten“ habe ich keine begangen, die einen Ausschluss rechtfertigt hätten. Auch dieser Prozess wird hier in CheckSalem in Zukunft dokumentiert werden.

 

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