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Schmähkritik Kommentar von Robert Leicht bei Cicero, Kommentar von Roderich Dold

Schmähkritik Kommentar von Robert Leicht bei Cicero, Kommentar von Roderich Dold, Rechtsanwalt in Metzingen, ASV20160222 Schmähkritik durch Robert Leicht.

C.C. Jancke hat über Salem einen Artikel (LINK AUF ARTIKEL von JANCKE ) geschrieben (www.cicero.de) und dieser wurde von Robert Leicht wie folgt kommentiert:

Wer diesen Artikel einschätzen möchte, sollte wissen, was es mit der Seriosität des Autors auf sich hat, der über wirtschaftliche Angelegenheiten Salems urteilen will. Er selber hat wirtschaftlich versagt, eine seriöse Kreditauskunftei warnt in der höchstmöglichen Stufe vor Geschäften mit ihm („harte Negativmerkmale“). Drei Mal, davon zwei Mal im Jahr 2015 wurde er vom Amtsgericht Charlottenburg wegen Nichtabgabe eines Offenbarungseids gerügt. Aus dem Präsidium der Altsalemer Vereinigung wurde er wegen unseriösen Gebarens entfernt. Die vollständige Auflistung der Fehler in seinem „Artikel“ muss wegen Platzmangels hier einer anwaltlichen Gegendarstellung vorbehalten bleiben; folgt speditiv. Nur so viel: Die Entscheidungen der Schulleitung und des Vorstandes wurden vom Trägerverein der Schule mit Mehrheiten von 75% bis 80% der Stimmen unterstützt. Und in diesem Verein sitzen Persönlichkeiten, die es anders als Jancke in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zu etwas gebracht haben.“

Ich denke, so etwas geht gar nicht, die entsprechenden Kommentare bei Cicero sind auch schon geschrieben. Trotzdem möchte ich nun gerne folgendes veröffentlichen:

Prof. Dr. h.c. Leicht und sein Umgang mit Andersdenkenden

Der (unredigierte) Kommentar von Robert Leicht vom 18.02. 17:23 Uhr ist schon sehr bemerkenswert. Zum Verständnis: Robert Leicht ist der Vorsitzende des Vereins Schule Schloß Salem e.V., der indirekt über eine gemeinnützige GmbH die Schule Schloß Salem betreibt. Der Verein selbst, aber insbesondere Robert Leicht, steht bei einem Teil der Altschüler, zu denen auch der Verfasser dieses Kommentars zählt, in der Kritik.

Unabhängig von der Frage, ob C. C. Jancke in seinem Artikel die Situation in und um die Salemer Schulen „richtig“ oder „falsch“ dargestellt hat, ist diese Art der Reaktion in keinster Weise akzeptabel. Dies wurde hier an den verschiedensten Stellen bereits deutlich gemacht. Ein Aspekt ist dabei aber noch gar nicht erwähnt worden:

Bereits wenige Stunden nach der Veröffentlichung des Artikels verfügte Robert Leicht, Honorarprofessor der Universität Leipzig für Kommunikation und Ehrendoktor der Evangelischen Fakultät der Universität Münster, über Informationen, die er von einer „seriösen Kreditauskunftei“ erhalten habe. Diese Auskunft muss er entweder am 18.02. eingeholt haben oder aber sie lag, weil Jancke als kritischer Geist bekannt ist, bereits zur Verwendung in Leichts Schublade. Abgesehen von der Tatsache, dass das einzige Ziel des Kommentars offenbar die Herabwürdigung des Ansehens von Jancke in der Öffentlichkeit gewesen ist, handelt es sich bei dem Kommentar nicht um einen „Ausrutscher“, wie Leicht es nun darzustellen versucht, sondern um einen wohl vorbereiteten Versuch einer Diffamierung des Autor Jancke. Gemeinhin nennt man so etwas Schmähkritik.

Daneben offenbart diese Vorgehensweise auch noch etwas anderes. Ganz offensichtlich ist Herr Leicht gewillt, Menschen, die nicht mit ihm einer Meinung sind, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen und dabei wendet er auch Mittel an, die noch nicht einmal in die allerunterste Schublade gehören. Er schreckt auch nicht davor zurück sich Informationen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu verschaffen, da nach § 28 Bundesdatenschutzgesetz die Herausgabe der von Leicht zitierten Daten nur bei einem berechtigten Interesse, das der Anfrager glaubhaft darlegen muss, erfolgen darf. Die Einholung einer Auskunft zum Zwecke einer Schmähkritik dürfte wohl kaum ein berechtigtes Interesse im Sinne der genannten Vorschrift darstellen. Leicht hat also die Auskunftei über seine wahren Absichten und Gründe getäuscht und die ihm zur Verfügung gestellten Daten missbraucht. Wohlgemerkt, auch die Auskunft hat er bereits mit dem Vorsatz des Missbrauchs eingeholt, da ein berechtigtes Interesse im Sinne des Gesetzes wohl nie bestanden hat.

In diesem Zusammenhang fragt sich nun, ob solche Dossiers auch über andere Kritiker der derzeitigen Vorhaben des Vereins Schule Schloß Salem e.V. angefertigt wurden. Das Verhalten von Leicht und die Wahrscheinlichkeit sprechen dafür.

Dieser Vorgang, der ein beredtes Bild auf den Charakter von Leicht wirft, kann aber Salem nur schaden, gibt doch Leicht als Vorsitzender des Vorstands des Trägervereins und in Personalunion als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Schule Schloß Salem gGmbH die Marschrichtung vor. Wie will man angesichts dieses Verhaltens Eltern davon überzeugen ihr wertvollstes Gut, ihre Kinder, nach Salem zu geben? Ich denke, dies wird mit einem Vorsitzenden Leicht sehr schwierig werden.

Daneben muss sich die involvierte Auskunftei aber auch fragen lassen, wie sorgfältig sie mit den von ihr erhobenen Daten umgeht. Es scheint eben zu leicht zu sein, Daten von einer Auskunftei zu erlangen und diese dann für ganz andere Zwecke zu verwenden. Zwar schreibt das Bundesdatenschutzgesetz vor, dass die von einer Auskunftei erhobenen Daten nur bei einem berechtigten Interesse Dritten zur Verfügung gestellt werden dürfen, tatsächlich wird dies aber noch nicht einmal in Ansätzen und nur „pro forma“ von den Auskunfteien geprüft. Solange diese Vorgehensweise für die Auskunfteien völlig gefahrlos und vor allem finanziell folgenlos ist, wird sich hieran kaum etwas ändern. Hier ist der Gesetzgeber gefragt, er ist es, der die Bürger vor solchem Missbrauch durch Regelungen zum Schadenersatz und Schmerzensgeld schützen muss. Dies insbesondere bei nachweislich falschen Auskünften (Namensverwechslungen u.ä.), aber auch wie vorliegend bei dem Missbrauch von Auskünften.

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