Auf zahlreichen Wunsch vieler Leser wird hier das pädagogische Konzept für Salem, ein Entwurf von Jürgen Metz, Joachim Reiter und Manuel Schiffer vom August 2015 gebracht:
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Auf zahlreichen Wunsch vieler Leser wird hier das pädagogische Konzept für Salem, ein Entwurf von Jürgen Metz, Joachim Reiter und Manuel Schiffer vom August 2015 gebracht:
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E-Mail an ASV Mitglieder
Von: einem ASV Mitglied
Gesendet: Dienstag, 24. Mai 2016 18:22
Betreff: Votums-Antrag von André Bartel
Liebe Freunde,
Ihr hattet den Antrag von André Bartel zum ASV-Mitgliedervotum 2016 unterstützt.
Wie Ihr ja bemerkt habt, ist dieser Antrag bisher nicht Bestandteil des diesjährigen Mitgliedervotums, obwohl der Antrag form- und fristgerecht mit deutlich mehr als den notwendigen vierzig Unterstützern eingereicht wurde.
Hierzu gibt es Neuigkeiten zu berichten.
Das Präsidium der ASV hat es abgelehnt, diesen Antrag den Mitgliedern im Votum zur Abstimmung vorzulegen.
Begründet wurde dies einerseits damit, dass der Antrag als solcher nicht satzungsgemäß sei, weil ein Ausschluss eines Mitglieds nicht per Mitgliedervotum beantragt werden könne. Andererseits sei bereits ein Antrag eines anderen Mitglieds auf Ausschluss von Robert Leicht durch das Präsidium abgelehnt worden.
Diese Begründung geht m.E. zweifach an der Sachlage vorbei, denn der Antrag von André Bartel lautet eben nicht, dass die Mitglieder den Ausschluss von Robert Leicht beantragen. Vielmehr werden die Mitglieder gebeten, André Bartels Aufforderung an das Präsidium zu unterstützen, über den Ausschluss von Robert Leicht zu befinden.
Weiter ist in der Satzung der ASV mit keiner Silbe beschrieben, was per Votum beschlossen werden kann und was nicht. Die Satzung regelt lediglich das Verfahren, nicht den Inhalt des Votums.
André Bartel hat nun Klage beim Amtsgericht Überlingen gegen die ASV eingereicht, um die Zulässigkeit des Antrags klären zu lassen und, falls der Antrag für zulässig erklärt wird, die Abstimmung durchzusetzen. (Das Amtsgericht hat den 23.06.2016 11:30 als Termin hierfür angesetzt. )
In meinen Augen bestätigt das Präsidium der ASV durch sein Verhalten nochmals im Nachhinein auch die Berechtigung der Satzungsänderungsanträge von Bolko von Katte.
Vielleicht mag ja noch jemand dazu etwas im Forum auf der ASV-Seite schreiben. Da es ja keinen Votumsantrag gibt, bleibt hieruzu nur das schwarze Brett…
Herzliche Grüße
Name des ASV Mitgliedes
18.9.2016: Nachtrag vom Herausgeber über die Lage:
André Bartel hat eine Klage beim Amtsgericht Überlingen gegen die ASV eingereicht, der zum Ziel hat, die Zulässigkeit dieses Antrags zu prüfen. Das Amtsgericht hatte dafür für den 23.06.2016, 11:30 einen Termin angesetzt. Diese Verhandlung fand statt, es wurde ein weiterer Termin für eine Verhandlung für den 12.9. festgesetzt. Dieser Termin wurde vom Gericht auf einen Tag Ende September verschoben.
Siehe Erledigung des Antrages Punkt A 4.)
Eines ist bei der Behandlung von Ausschlussanträgen ganz entscheidend: diese müssen sachlich, sauber, korrekt und umfassend bearbeitet werden – egal, ob es dafür jetzt schon genaue Bestimmungen in der ASV – Satzung gibt oder nicht. Und alle Vorgänge müssen nachprüfbar sein. Sonst wird ihnen für immer ein Geruch von Willkür nachhängen – wie immer sie auch ausgehen.
Die zukünftige ASV-Satzung wird dies berücksichtigen müssen.
Ausschlussverfahren dürfen nie mehr beschleunigt durchgedrückt werden, noch dürfen sie mit Tricks oder durch Verfahren bei Vereinsausschlüssen aus der ASV weiterlesen
Eine kleine, fast unmerkliche Auslassung auf der offiziellen Homepage der Schule Schloss Salem macht zu denken: ist es Zeichen eines stillschweigenden Paradigmenwechsels in Salem, der niemandem auffallen soll?
Entfernt sich die Schule Schloss Salem von ihren Gründeridealen?
Gilt der Salemer Ethos nur für Schüler, nicht aber für die höchsten Salemer Verantwortungsträger? Ist es der Beginn einer Erosion Salemer Werte?
Siehe Dokumentation eines Verschwindens.
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Inhaltsverzeichnis, Dokumentation über den Versuch, ein kritisches Mitglied aus der ASV hinauszuwerfen (die Verlinkung zu den Dokumenten erfolgt sukzessive, Zusammenstellung ist in Arbeit)
Dokumentation eines Verschwindens:
In den sieben Salemer Gesetze vom 10.9.2016 auf der offiziellen Homepage der Schule Schloss Salem fehlt der Nachsatz:
1 .)
2 .)
3 .)
Der Nachsatz lautete einmal:
„Glaubwürdig können Erzieher, Lehrer und Pädagogen diese Gesetze nur vertreten und diese von den Jugendlichen einfordern, wenn sie ebenso selbst ein Vorbild sind. Dies erfordert ein allgemeines Grundprinzip, das eine Stufe höher steht , als diese 7 Regeln: Sauberkeit in Denken und Handeln.“
Wer das nicht tut, verwirkt jede Rechtfertigung Erzieher zu sein oder irgendeine verantwortliche Funktion in Salem, der ASV oder einer Salemer Institution innezuhaben.
Hier findet man die sieben Salemer Gesetze, einschließlich des Nachsatzes. Er hat – früher – einmal – nicht gefehlt. Heute, am 10.9.2016 ist er auf der Homepage der Salemer Schulen verschwunden, ebenso wie die Hahn´sche Interpretation.
Ist das ein Zeichen eines stillen Paradigmenwechsels in Salem?
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Robert, ich kann Dir nun bestätigen, dass meine seit ca. 6 Monaten wiederholten Bitten und Aufforderungen, die Aufhebung der Sperre meiner privaten E-Mail Adresse auf dem E-Mail Server der Schule Schloss Salem aufzuheben, Erfolg gezeigt haben. Danke – die Sperre ist weg. Ein Gerichtsverfahren war dazu nicht erforderlich.
Beitrag von Oswald Petersen, Kreuzlingen
Wir sehen Salem mit hoher Geschwindigkeit auf einen Abgrund zufahren. Immer weniger Eltern sind bereit ihre Kinder in das größte Internat Deutschlands zu geben. Trotz einem 20-Millionen-Investitionsprogramm, trotz intensiver Werbung in teuren Hochglanzbroschüren, trotz öffentlicher Appelle an die Geschlossenheit der Salemer: Die bekannteste Schule des Landes ist von akutem Schülermangel bedroht. Insbesondere in der Unterstufe fehlt der Nachwuchs, es gibt gerade noch neun Fünftklässler, und für nächstes Jahr sieht es nicht besser aus. Das Hauptproblem der Schule ist ihre Leitung. Dem Duo Robert Leicht und Bernd Westermeyer gelingt es nicht, die Schule mit ihren hunderten von Mitarbeitern, Schülern und Eltern, sowie den mehreren tausend Altschülern, zu einen. Es herrscht offener Streit zwischen den Fraktionen, über mehrere Themenkomplexe. Das war früher anders. Salem hatte immer einen vielstimmigen Chor, aber nie war die Musik so dissonant wie in den letzten Jahren. Es regnet Abmahnungen und Entlassungen, und mancher Streit wird sogar in den öffentlichen Medien ausgetragen. Kündigungen, sei es von Eltern, Mitarbeitern oder Altschülern, sind an der Tagesordnung. Ein großer Streitpunkt ist die Schließung des Hohenfels, der Juniorenschule Salem, und ihr Umzug nach Salem in den Hauptsitz. Wenn es so weitergeht wie in den letzten zwei Jahren, wird es aber bald eh keine Hohenfelser mehr geben, da die Unterstufe sich zusehends in Wohlgefallen auflöst. Angesichts dieser extrem bedrohlichen Entwicklung ruft der Schulleiter um Hilfe, auch bei seinen Kritikern. Man möge doch bitte für die Schule werben. Allerdings hat die Leitung sich diese Entwicklung weitgehend selbst zuzuschreiben. Kinder sind das wichtigste Kapital einer Schule, und die Leitung hat einiges dafür getan dass Kinder und Eltern sich in Salem nicht mehr wohl fühlen. Kinder sind z.B. große Hohenfelsfans („Burg Schreckenstein“ läßt grüßen), aber der Hohenfels soll geschlossen werden. Eltern wiederum werden abgeschreckt von öffentlichen Aussagen der Schulleitung, die die finanzielle Situation der Schule in Frage stellen. Und nicht zuletzt ist der Streit mit dem früheren Schulleiter, Bernhard Bueb, der einer der bekanntesten Pädagogen Deutschlands ist, nicht hilfreich in der Werbung um Vertrauen von Eltern und Mitarbeitern. Hinzu kommt eine allgemein schwierige Marktsituation für Unterstufeninternate. Mehrere Schweizer und deutsche Internate haben bereits geschlossen oder zumindest ihre Unterstufen verkleinert, da die Nachfrage nach Internaten in dieser Altersgruppe zurückgeht. Salem wird von einem Internatsverein regiert, der vornehmlich aus Altschülern sowie einigen verdienten früheren Mitarbeitern besteht. Aktive Mitarbeiter sind hingegen nicht vertreten, ebenso wenig wie Eltern von Schülern, die aktuell in Salem zur Schule gehen, oder gar diese selbst. Dieser Verein trifft halbjährlich bis jährlich zusammen und pflegt seine zum Teil Jahrzehnte alten Vorstellungen von der Schule. Auch wenn die Spendenbereitschaft einiger Mitglieder vorbildlich ist, sind die Rezepte dieses Vereins wirkungslos. Dieser Club kann es nicht, er ist zu weit weg von der Schule. Über die wirklichen Bedürfnisse von Kindern, Jungen und Mädchen haben die Honoratioren nur entfernte Vorstellungen. Insbesondere der Vorsitzende, Robert Leicht, selbst kinderlos, versteht nicht, wie ein Internat ein attraktives Angebot aus Kinderaugen herstellen kann. Der Schulleiter wiederum, Bernd Westermeyer, predigt Disziplin und gute Schulnoten. Das scheint aber nicht die Herzen der Eltern und vor allem der Kinder zu gewinnen. Überhaupt fehlt die Einsicht, dass eine attraktive Schule nicht mit Geld zu kaufen ist, sondern nur mit Empathie für die anbefohlenen Schützlinge täglich neu erarbeitet werden kann. Salem ist ein Dienstleistungsbetrieb. Die Dienstleistung gilt dem Schüler. Im heutigen Salem hat man oft den Eindruck, dass es mehr um einen Dienst zugunsten der Schulleitung geht. Das wird nicht gut gehen. Wie sollen wir für einen solchen Ort werben? Der Internatsverein und die Schulleitung stellen sich angesichts der dramatischen Lage als Opfer dar und verweisen auf die Gegner der Hohenfels-Schliessung. Sie sollen für den Verfall der Schülerzahlen verantwortlich sein. Dass die Gegner der Schulleitung kaum öffentlich auftreten wird dabei geflissentlich ignoriert. Von der Schuldzuweisung abgesehen, haben sich die Mitglieder des IV auf eine Vogel-Strauss-Taktik verständigt. Die Debatte wird einfach verweigert, offenbar in der Hoffnung, dass nach der Auflösung des Hohenfels alles besser wird. Das ist Wunschdenken. Im Gegenteil wird es extrem schwer bis unmöglich sein, die Unterstufe neu aufzubauen, wenn sie einmal verloren ist. Der Verlust der Unterstufe gefährdet Salem als Ganzes. Das ist ein Fakt, der mit der Standortfrage gar nichts zu tun hat. Der IV hat offenbar beschlossen, die Tatsachen zu ignorieren. Eine Reform Salems müsste zunächst im Internatsverein ansetzen. Er sollte sich auflösen. Jedes einzelne Mitglied des IV sollte sich fragen, ab er/sie wirklich für die katastrophale Entwicklung der Schule mitverantwortlich zeichnen will. Im IV selbst wird eine Reform nicht möglich sein, daher sollte man diesem besser den Rücken kehren. Die auf den IV folgende, neue Führung sollte ein Gremium sein, das nah an der Schule ist. – nicht mehr als 12 – 15 Mitglieder hat. – mindestens monatlich zusammentrifft. – Vertreter aus Mitarbeitern, Eltern, Altschülern und Schulbehörde aufweist. – die Schulleitung inkorporiert. Ein solches Exekutivgremium könnte die Schule eventuell wieder auf Kurs bringen. Allerdings ist es kaum denkbar, dass diese Reform mit dem jetzigen Personal zu erreichen sein wird. Daher rast der Zug weiter auf den Abgrund zu, die Situation ist wirklich dramatisch. Wenn nicht bald das Steuer herumgerissen wird, kann die Schule Schloss Salem tatsächlich untergehen. Mit Baggern wird die Entwicklung jedenfalls nicht aufzuhalten sein.
Ende
Da dieser Facebook Artikel nichts an seiner Brisanz verloren hat, wird er auch hier gebracht.
2015 hatte die Schule seit Antritt von R. L. schon fast 100 Schüler verloren, der Verlust an Lehrern/ Mentoren setzt sich fort, 20 verlassen dieses Jahr die Schule.
Links:
Schwere Vorwürfe in Gerüchten, Vertrauen in die
Schule geschädigt (Details in Antrag I enthalten )
Wiederholung nicht verifizierter Vorwürfe gegen
Verantwortungsträger (Details in Antrag II enthalten)
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Betreff: ASV Mitgliedervotum, 3 Punkte
Das Ergebnis des Mitgliedervotums über die Einführung einer neuen ASV Satzung vom Juni/Juli 2016 ist als demokratische Entscheidung zur Kenntnis zu nehmen – auch wenn viele enttäuscht sind. (Offen gesagt: ich bin es auch.)
Unsere ASV Satzung enthält jedoch die Möglichkeit, Missstände ins Lot zu bringen, wenn es die Mitglieder mehrheitlich wollen. So wird etwa das Verfahren, das André Bartel in die Wege geleitet hat, bald zeigen, ob sein Antrag weiter ignoriert werden darf oder ob dieser zu behandeln sein wird und allen ASV Mitglidern zur Entscheidung vorgelegt werden muss.
Zu den Punkten meines Rundschreibens vom 9.7.2016 (* s.u.) bitte ich alle, denen die dort angesprochenen 3 Themen wichtig sind, sich damit an ihre Beiräte zu werden. Die Beiräte haben das Mail von mir direkt erhalten.
Diese Art von Druck von unten ist legitim und nichts besonderes.
Vielleicht wird das dazu führen, dass sich in Zukunft manche der rd. 3.800 ASV Mitglieder – einzeln oder mit ein paar andern zusammen – an ihre Regional- und Jahrgangsbeiräte wenden, damit sie dem Präsidium klar machen, was sie wünschen oder nicht. Denn der Wähler ist der Souverän in der ASV – nicht das Präsidium oder ein Präsident, nicht anders wie in demokratischen Staaten, wo sich die Wähler an ihre Abgeordneten wenden können, wenn ihnen etwas nicht passt. Das wäre Demokratie, die wir in der ASV entwickeln sollten. Es ist allerdings mühsammer, als zu resignieren oder auszutreten. Demokratie lebt nur , wenn sie von unten kommt und von vielen getragen wird.
10.7.2016
Lieber Curtis,
für Deinen Brief danke ich Dir. Es wäre gut gewesen, wenn das ASV Präsidium und die Beiräte in den letzten 12 Monaten ihre Meinung auch offen und so „oft“ wie Du geäußert hätten. Sehr oft war es bei Dir ja nicht, aber immerhin einmal ist mehr als nie!
Du hast das gemacht, hast immerhin begonnen zu kommunizieren und dafür gebührt Dir Respekt. Ich hoffe, dass Du nun auf die Reaktionen der Mitglieder auf Deinen Brief konkret eingehen wirst und zu kommunizieren beginnst. Denn darum geht es!
Denn ohne Kommunikation – mit Respekt – gibt es kein Miteinander. Nicht in Salem und nicht in der ASV. Und auseinanderdividieren kann man Salem und die ASV nicht, wie das im ASV Forum in den letzten 12 Monaten mehrmals thematisiert wurde. Daher solltest Du – wenn Du schreibst – Dich vorher genau informieren, wenn Du dich äußerst.
Zu Deinem Verhältnis zur Respektierung der Meinung anderer – egal wem gegenüber – habe ich allerdings eine andere Meinung als Du. In diesem Zusammenhang wirst Du auch die von Dir gegen mich erhobenen absurden Vorwürfe, die imAusschlussverfahren gegen mich (vergeblich) ins Feld geführt wurden, hier in Check Salem lesen können, wenn ich Zeit habe, die Dokumentation über den Prozess und das Ausschlussverfahren zusammen zu stellen.
Hoffentlich „treffen wir uns“ dann hier in CheckSalem – im inneren Bereich und können dann weiter kommunizieren!
Bis dahin viele Grüße
Martin
* Brief von Curtis Briggs (intern)