Interner Bereich

Anonymisierte Antwort von Martin Pálffy an NNa und NNb vom 22.11.2016:

(Beitrag  in Arbeit, Fertigstellung: spätstens bis 2.12.2016)

1 .) Mein Schreiben an NNa

Dr. Martin Pálffy; Wien tel: +43 676 300 81 40

Sehr geehrte/r NNa (in der Schule Schloss Salem)

danke für die Weiterleitung des Schreibens von NNb an mich. Bitte übermitteln Sie ihm/ihr meine Antwort, die auch ich – so wie er/sie –an Salemer Freunde und an die Mitglieder des Internatsvereins zur Kenntnisnahme schicke. Ich bitte dieses Schreiben „Salem-Intern“ zu behandeln, es darf keineswegs weiter als an die Mitglieder von IV, ASV und das Kuratorium hinausgehen. Mit freundlichen Grüßen

Martin Pálffy

angehängte Antwort:

2 .) Antwort von Martin Pálffy an NNb:

Lieber NNb,

danke für Deine offenen Worte. Auch ich schätze Offenheit und praktiziere diese auch wie Du und wie es dieser Schriftverkehr nicht besser demonstrieren könnte. Denn nur Offenheit – aber mit auch Respekt für den Anderen – kann Ergebnisse bringen. Offenheit war immer Teil der Salemer Kultur und so sollte es auch bleiben. Da wir als Salemer per „Du“ sind, erlaube ich mir es hier auch so zu halten. Doch nun zu Deinem Schreiben:

Ob es zumutbar ist, längere Ausführungen zu lesen, die die Existenz der Schule Salem betreffen, so glaube ich ja! Es ist allen zumutbar, denen die Zukunft Salems am Herzen liegt und die sich durch ihre Mitgliedschaft im Internatsverein dazu entschieden haben, Verantwortung für Salem zu übernehmen. Die zwei oder drei Stunden, die man jetzt noch investieren muss, um die Hintergründe dieser schon länger als 10 Jahre alten Geschichte zu erfahren, werden aber noch erforderlich sein.

Ich hege übrigens keinen Groll gegen Personen, die ich persönlich kaum kenne, Groll ist da der falsche Ausdruck. Allerdings bin ich entsetzt und enttäuscht über das Verhalten einer Reihe hoher Salemer Verantwortungsträger. Erst diese Enttäuschung hat mich dazu gebracht, mich mit den Vorkommnissen der vergangenen Jahre genauer zu befassen – jedenfalls so genau, wie es mir möglich war. Denn darum geht es hier. Ich bin übrigens mit meiner Enttäuschung nicht allein, wenn man – selbst nur als einfaches ASV-Mitglied – die entsetzten Stimmen hunderter Altsalemer zu hören bekommt. Viele von ihnen – viel zu viele interessierte und intelligente Menschen aus diesem Kreis haben sich – gerade auch wegen dieser Vorkommnisse – in den vergangenen Jahren innerlich von Salem abgewandt – mehr als je zuvor. Es wundert daher niemanden, dass praktisch 80 % der ASV Mitglieder so frustriert sind und nicht wählen gehen. Noch deutlicher sehe ich das aus den Besucher- und Nutzerzahlen auf CheckSalem. Diese Alarmsignale nicht zu beachten könnte verhängnisvoll für die Schule werden.

Vielleicht sollte das den 40 Mitgliedern des Internatsvereins zu denken geben, ob sich Salem auf dem richtigen Weg befindet, tragen sie doch die alleinige Verantwortung für alle Entscheidungen.

Es ist daher Zeit, sich mit Fakten zu befassen. Ich habe aus diesem Grund die beiden Anträge betreffend Robert Leicht (1) und Stefan Soiné (2) diesem Mail als Anhang beigefügt. Der Einfachheit halber sind auch die beiden Briefe enthalten, und zwar das gemeinsames Rundschreiben von 4 Altsalemern vom 28. September (3), das eine Reihe von Rückfragen ausgelöst hatte und meine Antwort darauf vom Anfang November (4).

Wenn Du die beiden Anträge gelesen hast, wirst Du erkennen, dass es keine „unfundierte Behauptungen“ gibt, wie Du mir vorwirfst. Mit unfundierten Behauptungen würde ich mich nur blamieren sondern schwer ins Unrecht setzen.

Dass es allerdings viel mühsamer ist, sich mit diesem unangenehmen Thema in Salem zu befassen, als 2 Mal im Jahr eine Vollmacht zu unterschreiben um seiner Verantwortung für Salem nachzukommen, kannst Du mir nicht vorwerfen.

Da Du in Deinem Schreiben mir „Rundum-Ergüsse“ vorwirfst, bitte ich Dich, mir konkret mitzuteilen, wann und wo das erfolgt ist. Ich werde darauf konkret antworten.

Wenn Du schreibst, Du hättest als Vorstand der ASV und des Trägervereins in der Vergangenheit hohe Verantwortung getragen, war das gut, weil es genau das ist, was in Salem immer wichtig war: persönliches Engagement. Ich hoffe es werden sich in Zukunft genug – vor allem jüngere – Altsalemer finden, die bereit sein werden, sich für die Schule einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen.

Daher bitte ich alle Mitglieder des Internatsvereins sich mit dem vorliegendem Fall zu genau zu befassen und dann selber entscheiden, was zu tun ist. Selbstverständlich bin ich bereit, ihnen alle Fragen – auch telefonisch – zu beantworten.

Bei der Beurteilung der Fehlverhalten ist beachten, dass die Fälle Soiné und Leicht völlig getrennt voneinander zu bewerten sind. Die beiden Anlassfälle liegen zeitlich ca. 5 Jahre auseinander. Leicht und Soiné hatten sich 2005 noch gar nicht gekannt. Und wenn die falschen Vorwürfe von Soiné, die er in seinem 23-Seitenkonvolut am 19.12.2005 losgetreten hatte, als falsch und absurd verworfen wurden und dies bereits sanktioniert wurde, hat dies nichts zu tun mit dem Faktum, dass er bereits ein halbes Jahr vor diesem „19.12.“ schon falsche Gerüchte verbreitet hatte, was damals nicht bekannt war, sondern erst 2015 aus der Korrespondenz mit E.v. Kuenheim offenkundig wurde.

Er hat es auch seit 11 Jahren – bis heute – nicht erforderlich gehalten, sich für seine falschen Aussagen bei den von ihm beschuldigten Personen zu entschuldigen oder sich davon zu distanzieren. Zudem hätte er ohne weiter seinen späteren Einfluss als Mit-Finder, Förderer und Mitarbeiter von Robert Leicht 5 Jahre später gutmachen können, und Leicht von seinen ebenso falschen Beschuldigungen gegen den teils identen Personenkreis zurückzuhalten oder ihn zu mäßigen und damit das gut zu machen, was seine eigene Verbreitung von unrichtigen Beschuldigungen bewirkt haben. Das hat er eindeutig unterlassen.

Der Fall Robert Leicht liegt anders. Leicht hatte zwar nach Kenntnis der schriftlichen Stellungnahme bzw. der Ermahnung ab Januar 2011 und der Aufforderung, seine falschen Vorwürfe einzustellen dies sehr wohl befolgt, weil er vermutlich wusste, dass dies falsch war. In 4 -Augengesprächen aber nicht. Zumindest in einem Fall – 2 Jahre später – hat er mit seinen Vorwürfen nachweislich weitergemacht (siehe Antrag). Auch er hat es bis heute nicht erforderlich gehalten, sich für seine diskriminierenden Aussagen bei den von ihm beschuldigten Personen zu entschuldigen.

Das völlige Schweigen zu meinen Vorwürfen – öffentlich gemacht 2015 im ASV-Forum, wo Du nachlesen kannst – und im März 2016 in den beiden Anträgen an das ASV-Präsdium hat ergeben, dass die beiden meinen Vorwürfen bisher nichts entgegensetzt haben, ausser einige persönliche Angriffe gegen meine Person, die aber nicht Thema dieses Schreibens sind.

Und das folgende Schweigen zu den Vorwürfen und die Reaktion durch eine Reihe anderer Salemer Verantwortungsträger, das von tausenden Altsalemern sehr genau verfolgt wird, ist beschämend.

Ich glaube daher nicht zu übertreiben, wenn ich behaupte, dass hier die Moral schwer beschädigt wurde und damit die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in die Schule Schloss Salem.

Ich bitte daher höflich alle 40 Mitglieder des Internatsvereines dies alles zu überdenken und bei ihren zukünftigen Entscheidungen zu berücksichtigen.

Für Deine abschließenden freundlichen Worte danke ich. Ich bin übrigens nicht aus Ungarn geflüchtet, sondern wurde in Österreich geboren.

Mit freundlichen Grüßen

Martin

Ende des E-Mails

Folgende Attachements wurden angefügt, um eine umfassende Information zu geben:
1 .) Ausschlussantrag Robert Leicht vom 11.3.2016
2 .) Ausschlussantrag Stefan Soiné vom 22.3.2016
3 .) Rundschreiben vom 28.09.2016 „Salem-Situation August 2016“, unterzeichnet von John-Louis Pastor, Roderich Dold, Peter Grimm und M. Pálffy
4 .) Antwort auf Rückfragen betreffend das
Rundschreiben Nr. 3 .)


Achtung: Dieses Mail darf nur an Mitglieder der ASV, Internatsverein und Kuratorium weitergegeben werden und ist nicht für die Öffentlichkeit geeignet.

———————–


auslösendes E-Mail vom 10.11.2016 an Martin Pálffy:

hier klicken

Schreibe einen Kommentar