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Die sieben Salemer Gesetze

Die Impulse, aus denen heraus Kurt Hahn und Prinz Max von Baden 1920 die Schule Schloss Salem gründeten, entwickelten sich mit den praktischen Erfahrungen in den späten 1920-er Jahren zu den sogenannten ‘Sieben Salemer Gesetzen.

Sie formulierten diese Grundprinzipien der Salemer Erziehung, die bis heute Leben und Arbeiten in Salem bestimmen.

Erstes Gesetz
Gebt den Jugendlichen Gelegenheit, sich selbst zu entdecken.

Zweites Gesetz
Sorgt dafür, daß Jugendliche Erfolg und Niederlage erleben.

Drittes Gesetz
Schafft den Jugendlichen Gelegenheiten, sich über die gemeinsame Sache selbst zu vergessen.

Viertes Gesetz
Schafft Zeiten des Schweigens – Schafft Raum für Sammlung.

Fünftes Gesetz
Übt die Vorstellungskraft, die Fähigkeit vorauszuschauen und zu planen.

Sechstes Gesetz
Nehmt Spiel und Sport ernst, aber laßt sie nicht beherrschend sein.

Siebtes Gesetz
Befreit die Kinder der Reichen und Einflussreichen von dem lähmenden Bewußtsein ihrer Bevorzugung.

Nachsatz:
Glaubwürdig können Erzieher, Lehrer und Pädagogen diese Gesetze nur vertreten und diese von den Jugendlichen einfordern, wenn sie ebenso selbst ein Vorbild sind. Dies erfordert ein allgemeines Grundprinzip, das eine Stufe höher steht , als diese 7 Regeln:
Sauberkeit in Denken und Handeln.“

Wer das nicht tut, verwirkt jede Rechtfertigung Erzieher zu sein oder irgendeine verantwortliche Funktion in Salem, der ASV oder einer Salemer Institution innezuhaben.

Die Altsalemer Vereinigung e.V. ASV mit derzeit (Nov. 2017) rd. 3.850 Mitgliedern trifft teils eine Mitverantwortung für das Wohl und Wehe der der Schule Schloss Salem, siehe hier.

(30.10.2017, geringfügige Verbesserung des Textes )

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