Archiv der Kategorie: Allgemein

3 .) Projekt

3 .) das Projekt, aus: die vier Elemente der Hahnschen Erlebnispädagogik

Das dritte Element ist das Projekt. Es kann ein künstlerisches oder dichterisches Projekt sein oder ein Unternehmen des Forschens oder die Konstruktion eines komplizierten wissenschaftlichen Apparates oder die Errichtung eines kleinen Bauwerkes, aber alle diese verschiedenartigen Vorhaben sollten das eine gemeinsam haben, daß sie einem klar definierten Ziel zustreben und Vertiefung und Ausdauer verlangen. Die Projekte sind nicht als Ersatz für Examina gedacht, wohl aber als Ergänzung. Examina prüfen die Willenskraft und die „surface intelligence“ – die Oberflächen-Intelligenz: Projekte entdecken nicht selten verborgene Reserven des Verstandes.

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4 .) Dienst am Nächsten

4 .) Dienst am Nächsten, aus: die vier Elemente der Hahnschen Erlebnispädagogik

Das vierte Element ist das wichtigste: Der Dienst am Nächsten. William James hat gegen Ende des vorigen Jahrhunderts die Herausforderung an Erzieher und Staatsmänner gerichtet: Entdeckt das moralische Äquivalent für den Krieg. Wenn Behagen und Gewinn, so sagt James, die beherrschenden Ziele im Frieden werden, dann bleibt ein elementares Verlangen unbefriedigt und liegt auf der Lauer: Die Sehnsucht, einer Sache zu dienen, an die man sich verlieren kann; dann besteht die Gefahr, daß in einer internationalen Krise der Krieg zum Verführer wird und als Befreier von einem flügellahmen Frieden begrüßt wird. Das moralische Äquivalent ist entdeckt worden. Die Leidenschaft des Rettens entbindet eine Dynamik der menschlichen Seele, die noch gewaltiger ist als die Dynamik des Krieges. Das ist eine ermutigende Erfahrung, die immer wieder bestätigt worden ist. Ich erinnere an die National Ski Patrol in Nordamerika, die Bayerische Bergwacht, die Outward Bound Schools, den Duke of Edinburgh Award.

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Aus: Kurt Hahn: Reform mit Augenmaß. Ausgewählte Schriften eines Politikers und Pädagogen. Hrsg. Michael Knoll. Stuttgart 1998. S. 301ff.

Verfassung der ASV (Satzung) und die Annäherung an die Deutsche Hocharistokratie

Eine grundlegende Änderung der ASV Satzung tut not. Weg vom System einer Präsidialdiktatur. Die Beiräte müssen vom Volk gewählt werden und ihre Einsetzung darf nicht von der alleinigen Gnade eines Präsidenten abhängen. Treueschwüre und die Pflicht zum Schweigen resultieren daraus, sie versteinern das System, schaffen Seilschaften und führen zu Innzucht.

Nicht viel anders ist es im Internatsverein, wo Robert Leicht seit seinem Regierungsantritt (mit Hilfe von Stefan Soiné und einiger Helfer) schon fast 40 % der vormaligen Mitglieder „ausgetauscht“ hat. Da von den anderen 60 % die Hälfte bei Kampfabstimmungen auf seiner Seite stehen, ist klar, wohin die Reise in Salem geht.

 Die neue ASV Satzung entspricht dem Denken von vor 60 Jahren. In der ASV haben die meisten Mitglieder (leider auch ich) 2013 bei der  Zustimmung zur neuen Satzung nicht mitbekommen, was uns da einige kluge Juristen eingebrockt haben:
Eine plutokratische Präsidialdiktatur.

In den Gründerzeiten der ASV war das vielleicht noch sinnvoll, mit einigen hundert Mitgliedern, als sich die ASV formierte, fast jeder kannte sich noch persönlich, um sich vom „Salemer Bund“ abgrenzen musste, einer aristo-affinen Gruppe um Georg-Wilhelm von Hannover herum.

Doch Robert: die Zeiten der Aristokratie sind endgültig vorbei, auch die ehemaliger Königshäuser, in dessen Grundvermögen Salem nun hohe Millionenbeträge gesteckt werden sollen. Überwiegend darlehensfinanziert, für die nur mehr ein Herlen und Spetzgart als Pfand dienen können.
Oder haftet Robert persönlich dafür, wie für sein Projekt „Salem Kolleg“. Ob das wohl gut geht? 

 

Nachricht an Thomas Raymond, ASV Regionalbeirat für Österreich

Liebe österrreichische ASV Mitglieder!

Damit es schnell und einfach geht, wende ich mich auf diese Weise an Euch sowie an Thomas Raymond, unseren Österreich-Beirat der ASV.

Leider kommuniziert Thomas in Wirklichkeit seit über einem Jahr nicht mehr mit mir, wie das früher ganz normal war. Er lässt mir über seine Frau – meist sehr unfreundlich – ausrichten, dass er „gerade Gäste hat“, „nicht da ist“ oder (wie gestern) „keine Zeit hat“. Also ist er für mich nicht mehr zu sprechen – aus. Das sagt sie jedenfalls. Mir persönlich hat er das nie  gesagt, er war auch immer recht freundlich zu mir.
Ihn persönlich zu treffen, in Thalgau bei sich zu Haus, in Salzburg oder Wien, wie ich ihm vor einigen Monaten tel.  kurz vorgeschlagen hatte, war daher nicht mehr möglich, weil: siehe oben.
Was soll man da tun?
Dass er mit Stephan Kloess gut befreundet ist, ist ja völlig OK aber trotzdem sollte man als ASV – Beirat einer Region – auch wenn das nicht angenehm ist – mit allen seinen Schäfchen Kontakt halten, wie es zwischen erwachsenen Menschen üblich ist. Die Region Österreich mit ca. 40 Mitgliedern ist überschaubar und ein paar Dissidenten oder Abweichler müsste man schon aushalten. Er braucht mich auch nicht mehr zum Essen zu sich nach Hause einladen. Ich zahl´ ihm auch gern eine Pizza mit Bier, damit wir miteinander reden können.

Könnt Ihr Österreich Mitglieder (oder jemand anderer, der ihn besser kennt) ihm das bitte mitteilen?

Auf sein offizielles Rundschreiben antworte ich hier im offenen Teil nicht, wohl aber im internen Bereich von CheckSalem.eu, weil dort Dinge angesprochen werden, die nicht für die Öffentlichkeit geeignet sind. Meine Antwort können alle berechtigten Personen (aus ASV und IV) im internen Teil heute oder morgen lesen, wenn sie schon registriert sind.

Wien, 26.6.2016 (bitte das falsche Datum „20.3.2016 “ oben  zu entschuldigen. , diese  Nachricht soll nicht jedem Zugreifer gleich  in die Augen stechen.

Martin Pálffy

Ein Requiem für Salem

Ein Requiem für Salem, Beitrag von Carl-Christian Jancke,
Facebook am 9.3.2016 erschienen:

Bei dem prächtigen klassizistischem Bau, der den Gendarmenmarkt so schmückt, handelt es sich in Wahrheit um einen Plattenbau aus DDR-Produktion, verziert mit einer originalgetreuen Fassade. Im Inneren der Stahlkonstruktion ist nichts echt und schon vieles marode. Weil in Ost-Berlin ein ordentlicher Konzertsaal fehlte, modelte man das Theater einfach um und baute einen großen Saal, der irgendetwas zwischen Original und Wiener Hofburg präsentierte. 1984 wurde das Plagiat fertig. 1989 war die DDR pleite und am Ende. Potemkin hatte gesiegt.

Die Parallelen zu Salem sind augenfällig. Eine prächtige Fassade wird benutzt, um über die wahre Lage hinwegzutäuschen. Hergestellt mit einfachsten Mitteln und beklatscht von einer Funktionärskaste, die den Bezug zur Realität längst verloren hat und starrsinnig an ihrem Kurs “Vorwärts immer, Rückwärts nimmer” festhält. “Den Leicht in seinem Lauf halten weder Ochs und Esel auf.” Wandlitz läßt grüssen.

Die teure Nebelkerze täuscht auf Dauer über die Salemer Realität nicht hinweg: Der Verlustbringer “Salem-Kolleg”, die unausgelastete Oberstufe, die Tatsache, das bei gleichbleibender Struktur seit Jahren wegen des Leerstandes Einnahmen in Millionenhöhe fehlen, die innere Immigration der verbleibenden und der Brain Drain der pädagogischen Leistungsträger, die die Qualität Salems ausmachen.

Man könnte meinen, dass das Schauspielhaus, das man heute “Konzerthaus” nennt, ja immer noch steht. Das ist natürlich den großartigen Künstlern zu verdanken, die hier gerne und gut gastieren. Und der Tatsache, dass die DDR-Oberen die Platten mit viel Fassade ordentlich verborgen haben. Geholfen hat es ihnen nicht.

Auch das Salemer Schloss wird im Zweifel die Schule überleben, soviel ist sicher. Und vielleicht neue Hausherren finden, die dem alten Zisternienserkloster neues Leben einhauchen.

Mozarts Reqiem ist eine Trauermesse, die der Komponist kurz vor seinem eigenen Tod unvollendet hinterlassen hat. Seine Musik ist nicht abhängig von Steinen und Fassaden. So wie die Prinzipien Kurt Hahns, die auf den United World Colleges und in rund 100 Round Square Schulen gelehrt und praktiziert werden. Die Schönheit des Requiems strahlt Trauer, Ruhe und Zuversicht aus.

Die Ideen Kurt Hahns, die Erlebnispädagogik und der Anspruch, das für Recht Erkannte durchzusetzen, werden andernorts eherne Prinzipien von Bildung und Erziehung bleiben. Man muß kein Prophet sein, um zu erkennen, dass in Salem die Fassade bleibt. Sonst nichts.

rkt und lauschte einer Totenmesse, dem Requiem von Mozart. Nicht nur die Musik erschien dem Anlass angemessen, sondern auch der Ort.

von Christian Jancke

Salem schrumpft zusammen

Von Oswald Petersen, Kreuzlingen

Der Internatsverein der Schule Schloss Salem hat beschlossen den Hohenfels zu schließen. Was folgt?

1. Karikatur mit Text

Die Schule schrumpft zusammen. Aus dem einst stolzen 600-Schüler Internat, dem weit größten Deutschlands, wird ein Ein-Standort-Mittelklasse-Einheitsinternat. Am Ende werden in Salem 200-300 Schüler der 7.-12. Klasse zur Schule gehen. Der gute Ruf längst vergangener Tage wird zwar immer noch ein paar Schüler ins schöne Salemer Tal bringen, aber die großen Zeiten sind für immer vorbei. Wie ist es dazu gekommen? Salem schrumpft zusammen weiterlesen

Liebe Freunde der Schule Schloss Salem,

Ihr könnt auf dieser Website mehr über die derzeitige Situation in Salem und in der ASV erfahren. ASV – Mitglieder und Mitglieder des Salemer Internatsvereins, die interessiert sind, mehr zu erfahren, sind eingeladen, nach ihrer Registrierung auf dieser Website im internen Bereich mehr zu lesen.

Viele Grüsse

Martin Pálffy
Wien/Salzburg
Ho 56-59,Sp 59-62
vormals Regionalbeirat
von Österreich