Interner Bereich

Schwerwiegende Ehrenrechtliche Vorwürfe gegen ASV Mitglieder

(Auszug und Kommentar aus einem Rundschreiben vom 20.7.2016)

Die Altpräsidenten hätten in ihrem kürzlich verfassten Schreiben bedenken sollen, dass vage angedeutete Vorwürfe gegen ASV Mitglieder, deren Namen im Dunkeln blieben und es nur für Eingeweihte verständlich ist, wer gemeint ist, die Salemer Gerüchteküche nur weiter anheizen. Sie vergrößern das Misstrauen und polarisieren noch weiter. Das jahrzehnte alte Desinteresse bei einer großen Mehrheit von Altsalemern, wird durch derartige Präsidentenworte nicht besser. Es wundert daher nicht, dass 2/3 der ASV Mitglieder seit sehr vielen Jahren nicht wählen. Erstmals zu Pfingsten 2015 hatten überraschend mehr als 500 Mitglieder an der Mitgliederversammlung und Wahl teilgenommen, sodass diese Veranstaltung vom Herlen in den Salemer Turnsaal verschoben werden musste.

Die permanent vorgebrachten Hinweise auf „Freiwilligkeit verdienter Funktionäre in Salem“ wäre auch entbehrlich gewesen. 99,9 % aller Funktionäre aller Altschülerverbände Deutschlands machen das ebenso und niemand verliert darüber ein Wort. Sie machen das meist aus Engagement für ihre alten Schulen – nicht für ihr Ego.

Da es hier um überaus gravierende Vorwürfe geht, ziehe ich es vor, Fakten und Namen zu nennen, die ich beweisen kann: etwa das Verbreiten falscher schwerwiegender und  diskriminierender Vorwürfe gegen verdiente ehemalige Funktionäre der Schule Schloss Salem durch Gerüchte, die Stefan Soiné (*siehe unten) vor Jahren in Umlauf gesetzt hatte. Einige Monate später hat er dann zusätzliche Beschuldigungen schriftlich an einen größeren Personenkreis verteilt, die (auch) falsch waren und nach einer Überprüfung zu den Akten gelegt wurden. Sie hatten aber eine erste Welle großer Unruhe nach Salem gebracht, weil inzwischen eine größere Zahl von Personen von diesen Gerüchten gehört hatten. Mangels Vorhandensein von Beweisen wurden damals keine härteren Konsequenzen gegen ihn eingeleitet.

Der Beweis für seine erste Aktivität – das Gerücht – kam überhaupt erst 2015 ans Tageslicht.

Ähnliche falsche Vorwürfe gegen diese Personen wurden Jahre danach nach dem Antritt von Robert Leicht als Vorsitzender des Internatsvereins von diesem unüberprüft und ohne eine einzige Rückfrage bei den von ihm beschuldigten Personen in Salemer Kreisen öffentlich gemacht. Er hatte seine Kenntnisse möglicherweise nur aus Papieren erworben, da er damals selbst noch nicht in Salem war. Eine zweite Gerüchtewelle erfolgte und verstärkte die erste.

Diese beiden Gerüchtewellen haben das Klima in Salem aber schwer beschädigt – zumindest bis zum Vorjahr, als ich selbst ein weiteres Mal die Vorwürfe gegen diesen Personenkreis präsentiert bekam. Eine Atmosphäre von Misstrauen Enttäuschung und Schweigen belastet daher in Salem sehr viele, wie es niemals zuvor der Fall war, weil faktisch jeder darüber irgendetwas gehört hat, niemand aber genaues weiß. Das Bekanntwerden dieser Vorkommnisse – auch in der breiten Öffentlichkeit außerhalb der Schule – haben das Vertrauen in diese höchsten Salemer Spitzenvertreter schwer beschädigt, sodass man sich nicht wundern braucht, dass seit dem Antritt von Robert Leicht als Vorsitzender des Internatsvereins ca. 100 Schüler weniger nach Salem gehen. Finanzielle Folge: allein im Vorjahr rd. 3 Millionen Euro weniger Einnahmen. Wenn auch nicht der gesamte Betrag auf den Vertrauensverlust zurückgeführt werden kann, könnten die von ihm mitverursachte Ausfälle mit bis zu 50 % davon geschätzt werden.

Der Exodus erfahrener Lehrer hat schon begonnen – die wichtigsten Vertreter einer jahrzehntelangen Tradition, die zunehmend abzubröckeln beginnt. (Nachtrag vom 20.7.:  inzwischen wurde bekannt, dass mit Sommer 2016 ca. 20 Lehrer die Schule verlassen, darunter einige langjährige Erzieher/Mentoren.)

Erklärt wird dieser Niedergang mit Schlagworten wie „Salem an einem Ort“ „Salem rückt zusammen“, „atmende Strukturen“. Die Lösung wird gesehen in einem massiven Aktionismus (Salemkolleg – wahrscheinlich über 1 Mio Minus) und nunmehr, seit wenigen Monaten mit dem Versuch, die Idee zu verkaufen, 20 Millionen Euro (teils auf Kredit) in fremde Gebäude zu stecken, die nicht der Schule gehören, um eine glanzvolle Neue Zeit in Salem einzuleiten. Als ob man verlorenes Vertrauen mit massiven Investitionen kaufen könnte. Ein tragfähiges pädagogisches Konzept wird von Fachleuten dabei vergeblich gesucht.

Konsequenz dieser Verfehlungen bis heute: Null.

Ich habe seit über einem Jahr darüber immer offener über diese Vorfälle gesprochen bzw. im Forum geschrieben. Die Konsequenz war der Versuch, mich als unangenehmen Kritiker aus der ASV hinauszuwerfen. Mein Kopf ist dank mutiger Beiräte (denen ich überaus dankbar bin) heute noch an seinem Platz.

Alle Fakten, sind hier im internen Bereich von CheckSalem in den beiden Ausschlussanträgen gegen Robert Leicht und Stefan Soinénachzulesen – incl. der Beweisunterlagen. Es hilft daher nicht, die Augen davor zu verschließen.

Ich bitte daher dringend, alle ASV Beiräte persönlich, in diesen 3 Punkten initiativ zu werden, wenn sie Pfingsten 2017 bei der nächsten Wahl bestätigt werden wollen.

Es geht nicht mehr darum, dass einzelne Personen ihr Gesicht wahren, sondern um die Glaubwürdigkeit vor Personen und dem allem, was wir in Salem gelernt haben.

Dieses Schreiben geht auch an viele ASV-Freunde und an Personen, die für Salem direkt oder indirekt Verantwortung tragen. Manche von ihnen haben mich auf verschiedene Weise unterstützt, wofür ich sehr dankbar bin. Ich bitte alle, dieses Schreiben streng Salem-intern und vertraulich zu halten und die Texte nur mit dem Hinweis auf diese Vertraulichkeit weiterzugeben, und nur an Personen die auf der Internetsite CheckSalem als Zielgruppe genannt werden.

Zu den strafrechtlich betreffenden Aussagen gegen meine Person:
ich werde nicht weiter monatelang warten. Ich kann mir nicht gefallen lassen, den Vorwurf auf mir ruhen zu lassen, jemanden verleumdet zu haben. Verleumdung ist gerichtlich strafbar: Denn wenn auch nur die geringsten Indizien dafür bestanden hätten, hätte der vormalige Anwalt der ASV Detlef Thiery  ( „Ehrenmitglied“ lt. ASV Verzeichnis!) nicht gezögert, gegen mich eine Strafanzeige zu machen um meinen Hinauswurf zu bewirken. Das konnte er aber nicht. Er hat mich aber – durch die Überreichung der schriftlichen Verlaumdungsvorwürfe von 3 ASV-Mitgliedern – am 15.12.2015 vor dem Amtsrichter in Überlingen – die der Richter niemals erhielt (!) – unter Druck setzen wollen. Alles vergeblich: weil es nicht den Beweis geringsten Beweis dafür gegen mich gibt – was der Rechtsanwalt Thier natürlich genau wusste . Ein billiger Anwaltstrick.

 

* wegen falscher schwerwiegender und  diskriminierender Vorwürfe gegen verdiente ehemalige Funktionäre der Schule wurde gegen ihn ein  Ausschlussantrag aus der ASV gestellt, siehe Link.

 

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